"Die nächste Gelbe Karte ist zugleich die Gelb-Rote, wie im Fußball", erklärte Pippig drei Tage vor dem vierten Saisonlauf des Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) am Sonntag auf dem Norisring in Nürnberg. Eine weitere Verwarnung würde also den Ausschluss bei den Ingolstädtern bedeuten.
DTM-Pilot Prémat räumt Ekström ab
Prémat hatte am 6. Juni beim dritten DTM-Lauf in der Lausitz den vom dritten Startplatz ins Rennen gegangenen Ekström am Heck erwischt, so dass der Schwede mit Mercedes-Pilot David Coulthard kollidierte und schon in der ersten Runde ausschied. Zudem wurde der Wagen von Titelverteidiger Timo Scheider bei dem Manöver beschädigt, so dass sich der Altacher Markenkollege am Ende mit Rang acht begnügen musste. "Das geht schon in Richtung Alptraum", hatte Audi-Motorsportchef Ullrich unmittelbar nach dem Rennen gesagt. Prémat war auch schon früher durch Unfälle und andere unglückliche Aktionen aufgefallen, die ihm den Ärger der Audi-Chefs eingebracht hatten.
Die Lausitz-Aktion habe das Fass zum Überlaufen gebracht, sagte Pippig weiter. Der 28-Jährige habe sich aber im Gespräch mit Ullrich "einsichtig gezeigt. Die Summe, die Prémat bezahlen muss, wird im kommenden Winter oder Frühjahr für teambildende Maßnahmen verwendet." Ullrich werde das Ergebnis des Gesprächs am Freitag in der ersten Team-Besprechung vor dem Norisring-Rennen allen Audi-Fahrern mitteilen.