Beim 2. DTM-Lauf am Lausitzring debütiert mit dem Mercedes AMG GT S ein neues Safety Car. Der 510-PS-Sportwagen wechselt sich in der 2015er Saison mit dem BMW M4 Coupé und Audi RS5 ab.
Beim 2. DTM-Lauf am Lausitzring debütiert mit dem Mercedes AMG GT S ein neues Safety Car. Der 510-PS-Sportwagen wechselt sich in der 2015er Saison mit dem BMW M4 Coupé und Audi RS5 ab.
Was Bernd Mayländer für die Formel 1 ist, ist Jürgen Kastenholz für die DTM: Safety Car-Pilot. Das heißt: Beide bremsen bei gefährlichen Situationen wie einem Unfall oder extremen Wetterbedingungen die Rennfahrer ein und sorgen für Sicherheit auf der Strecke.
Mit einem feinen Unterschied. Während Mayländer lediglich im Mercedes AMG GT S das Fahrerfeld anführen darf, bekommt Kastenholz gleich drei heiße Schlitten gestellt: Audi RS5, BMW M4 und ab dem kommenden Wochenende auch einen Mercedes AMG GT S. Dieser feiert auf dem Lausitzring seine DTM-Premiere als Safety-Car.
Der Nachfolger des C63 AMG Coupé Black Series, das zwischen 2012 und 2014 in der Tourenwagen-Serie als Sicherheitsfahrzeug im Einsatz war, nimmt mit seinen 510 PS gleich mal die Spitzenposition im Safety Car-Trio der DTM ein. Nebenbei überflügelt der Mercedes AMG GT S mit seiner Power auch die DTM-Rennwagen, die rund 490 PS leisten.
Das neue Safety Car, das sich bei seinen 2015er Auftritten mit seinen Pendants von Audi und BMW abwechseln wird, entspricht weitesgehend dem Serien-Modell. Der große Unterschied ist auf den ersten Blick zu erkennen: der große LED-Leuchtbalken auf dem Dach. Die Lichtanlage steht auf einer Carbon-Hutze. Laut Mercedes wurden die Elemente so im Windkanal optimiert, damit einerseits "dem Fahrtwind möglichst wenig Angriffsfläche geboten wird", andererseits der "Heckflügel optimal angeströmt" wird.
Weiter hebt sich das Safety Car mit einem speziellen Nummernschild mit LED-Leuchtbalken vom Werksmodell ab. Eine wichtige Signalfunktion sollen auch die Scheinwerfer und Rückleuchten haben. Immer wenn der Mercedes AMG GT S auf die Strecke rollt, sorgen sie mittels Impulsblinken für weitere Aufmerksamkeit.
Dagegen entspricht der Antriebsstrang dem Serien-AMG. Unter der langen Motorhaube werkelt ein 4,0-Liter-Biturbo-V8, der 650 Nm auf die Kurbelwelle presst. Die Kraftübertragung an die Hinterachse übernimmt ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe. Damit die Fans auf den Tribünen und Zuschauer vor dem Fernseher den V8 ordentlich bollern hören, rüstet man den AMG GT S mit einer Performance-Abgasanlage.
Für mehr Fahrdynamik stattet Mercedes das Safety Car mit dem Dynamik Plus Paket aus. Dieses ist gegen 2.201,50 Euro Aufpreis auch für den Serien-Sportler zu haben, und beinhaltet unter anderem dynamische Motor- und Getriebelager, straffere Federn und Dämpfer sowie einen höheren negativen Sturz an der Vorderachse.
In den Radhäusern des Mercedes AMG GT S Safety Car drehen sich Reifen der Dimensionen 265/35 R19 und 295/30 R20. Falls auch mal das Sicherheitsfahrzeug in Not geraten sollte, stoppt eine Keramik-Bremseinlage den AMG GT S.