Interview mit Corvette-Sportchef Doug Fehan zur BMW-Konkurrenz in der American Le Mans Serie.
Interview mit Corvette-Sportchef Doug Fehan zur BMW-Konkurrenz in der American Le Mans Serie.
Doug Fehan: Die Zulassung des Acht-Liter-Motors bei der Viper ist mir bis heute ein Rätsel. Corvette hat bei der Umstellung von GT1 auf GT2 noch nicht mal gefragt, ob wir den Sieben-Liter-V8 weiterfahren dürfen, weil wir den Geist des Reglements respektieren.
Doug Fehan: Als Herstellervertreter begrüße ich, dass sich BMW mit dem Z4 zur GTE-Klasse bekennt. Trotzdem ist es Fakt, dass BMW in den USA noch nie mit dem korrekten Produkt aufgekreuzt ist. Und so ist es jetzt wieder. Die Hersteller haben die Waiver-Anträge von BMW gesehen, und glauben Sie mir, die Liste ist immens lang – Radstand, Unterboden, Motor, Auspuff, Breite. Wir haben vielem zugestimmt, weil wir BMW im Sport halten wollten. Andererseits muss man klar sagen, dass das Body-Kit an diesem Auto schlicht falsch ist – das kann so nicht bleiben. Der Z4 sieht nicht wie die anderen GTE-Autos aus und auch nicht wie das Straßenauto. BMW hat sich auf einen glitschigen Pfad begeben, der den GT-Sport in große Bedrängnis bringen kann. Wir sollten niemals versuchen, aus GTE-Autos Prototypen zu machen.
Doug Fehan: Die finale Zulassung ist an viele Bedingungen geknüpft, was das Body-Kit betrifft. BMW muss nachbessern, besonders bei den Radkästen. Momentan ist das ein anderes Auto, kein Z4. Das Body-Kit war kein Bestandteil der Waiver-Verhandlungen, wir haben das erst gesehen, als das Auto schon fuhr. Dieses Vorgehen widerspricht dem verabredeten Prozess – das ist enttäuschend und ärgerlich.