Die DTM-Läufe 11 und 12 auf dem Moscow Race Way hätten unterschiedlicher nicht sein können. Zum Auftakt in das Russland-Wochenende sicherte sich Gary Paffett vor 3 weiteren Mercedes-Kollegen die Pole Position. Audi und BMW kämpften erst ab Position 5 um die verbleibenden Punkteplätze.
Mercedes mit Vierfachsieg im Regen
Bei Dauerregen startete das Feld aus Sicherheitsgründen hinter dem Safety-Car in den ersten Lauf. Obwohl sich die Bedingungen kaum verbesserten, wurde das Rennen nach einigen Einrollrunden doch noch freigegeben. Mercedes sortierte die ersten Plätze vom Kommandostand so um, dass am Ende Robert Wickens den Sieg feiern und die Tabellenführung übernehmen konnte.
Audi und BMW konnten auf feuchter Strecke nicht in den Kampf um die Podiumsplätze eingreifen. Paul di Resta rollte trotz eines kleinen Ausrutschers auf Platz 2 über die Linie. Der dritte Rang auf dem Podium ging an Paffett, der seinen in der Gesamtwertung besser platzierten Markenkollegen nicht lange im Weg stand. Maxi Götz machte den Mercedes-Vierfachsieg perfekt.
BMW-Dominanz im Sonntagsrennen
Am Sonntag zeigte sich ein ganz anderes Bild – was schon beim Wetter anfing. Auf trockener Strecke war es plötzlich vorbei mit der Mercedes-Überlegenheit. Stattdessen trumpfte BMW groß auf. Im ersten Lauf konnten die Bayern mit Maxime Martin nur ein Auto in die Punkte bringen. In Rennen 2 starteten mit Marco Wittmann und Tom Blomqvist gleich zwei M4 aus der ersten Reihe.
Im Rennen fiel die Dominanz der Münchner sogar noch größer aus. Wittmann, der von der Spitze souverän zum zweiten Saisonsieg fuhr, bekam von seinen Teamkollegen im Rückspiegel wertvolle Unterstützung im Meisterschaftskampf. Hinter Blomqvist konnten Bruno Spengler und Augusto Farfus den auf Platz 3 gestarteten Robert Wickens noch überholen und wichtige Punkte klauen.
Wittmann wieder Tabellenführender
In der Gesamtwertung holte sich Wittmann damit die Führung von Wickens zurück. Entschieden ist aber noch lange nichts. Nach 12 von 18 Rennen sind die beiden Titelanwärter gerade einmal durch 12 Punkte getrennt. Audi-Speerspitze Jamie Green, der in Moskau nur 6 Pünktchen sammeln konnte, fehlen auf Rang 3 bereits 26 Zähler auf die Spitze. Bei den nächsten Läufen am Nürburgring Mitte September bietet sich für Audi die erste Chance zurückzuschlagen.
In der Galerie haben wir einige Bilder vom Rennwochenende in Moskau gesammelt.