Beim siebten VLN-Lauf hat sich Manthey mit Michael Christensen und Kevin Estré den vierten Saisonerfolg gesichert. Das Rennen wurde 27 Minuten vor Schluss abgebrochen. Durch eine Ergebnisänderung rückt Renault auf zwei vor Haribo.
Beim siebten VLN-Lauf hat sich Manthey mit Michael Christensen und Kevin Estré den vierten Saisonerfolg gesichert. Das Rennen wurde 27 Minuten vor Schluss abgebrochen. Durch eine Ergebnisänderung rückt Renault auf zwei vor Haribo.
Der „Grello” von Manthey hat einen Lauf in der VLN. Nach dem Sieg beim 6h-Rennen konnte man sich beim 57. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen wieder an der Spitze positionieren. Die Porsche-Werksfahrer Michael Christensen und Kevin Estré wurden nach 22 Runden als Erste gewertet. Das Ergebnis wurde nachträglich korrigiert, da zunächst die 21. Runde die Maßgabe war. An der Spitze änderte sich nichts, allerdings rückte der Renault R.S.01 auf Rang zwei auf, Haribo-Mercedes fiel auf Platz drei zurück.
Tatsächlich befand man sich bereits in der 23. Runde. Das Rennen wurde allerdings 27 Minuten vor Schluss mit einer roten Flagge abgebrochen. Grund für die rote Flagge war ein Unfall mehrerer Autos in der Fuchsröhre, die offenbar auf einer Ölspur ausgerutscht waren. Weil sich daneben noch weitere Kollisionen ereigneten, befanden sich alle Sicherungskräfte im Einsatz. Die Sicherheit für die Teilnehmer wäre somit bei weiteren Unfällen nicht mehr gegeben gewesen.
Der Manthey-Porsche 911 GT3 R dominierte ab der Rennhalbzeit das Geschehen. In der Box überholte man den bis dahin führenden Haribo-Mercedes. Der Platztausch wurde durch einen kürzeren vorherigen Stint möglich, der eine kürzere Mindeststandzeit bedeutete. Was man zunächst für einen Strategiekniff hielt, war keiner. “Ich hatte einen Plattfuß ausgangs Galgenkopf”, sagte Estré. „Plötzlich ging die Anzeige hinten rechts von 1.4 auf 0.4 runter. Wir haben dadurch zwar nur fünf bis sechs Sekunden verloren, mussten aber früher an die Box als geplant.” Danach fuhr das Porsche-Duo zwischenzeitlich über eine Minute Vorsprung auf die Konkurrenz heraus.
Der Renault R.S.01 von Heiko Hammel, ‚Dieter Schmidtmann‘ und Felipe Fernandez Laser wurde als Zweiter gewertet. Im Zeittraining hatte man hinter dem Haribo-Mercedes die zweitschnellste Runde gedreht, allerdings fiel man bereits am Start bis auf Rang vier zurück. Später warf ein Reifenschaden den Renault noch weiter zurück.
Lance-David Arnold, Daniel Juncadella und Haribo-Neuling Mario Farnbacher wurden am Ende durch die nachträgliche Ergebniskorrektur Dritte. “Wir haben in den Code 60-Phasen etwas Pech gehabt”, sagte Arnold. „Ich bin einmal mit 35 km/h hinter einem Konkurrenten hergefahren. Da hat der Manthey-Porsche hinter mir sicher 16 Sekunden gutgemacht.” Für Farnbacher war es das erste Mal mit dem Mercedes AMG GT3 auf der Nordschleife, der Lichtenauer fährt das Auto sonst in der amerikanischen IMSA-Serie. Für den Spanier Juncadella, der den Schluss-Stint fuhr, war es der erste Podestplatz in der GT3-Kategorie.
Dahinter machte Christian Krognes im Walkenhorst-BMW M6 GT3 Druck auf Juncadella. “Ich war auf der Jagd, wir hatten heute das Paket ihn noch einzuholen”, meinte Krognes. Für den Norweger, der von Michele di Martino und Mattias Henkola unterstützt wurde, kam der Abbruch deshalb eher ungelegen. „Insgesamt war heute auch viel auf der Strecke los”, sagte di Martino. “Im ersten Stint hatte ich zudem Probleme meine Vorderreifen auf Temperatur zu bringen.”
Es folgt der Falken-Porsche auf dem fünften Platz. Porsche-Werksfahrer Romain Dumas und Martin Ragginger verloren den Anschluss an die Spitze, nachdem man bereits nach der Einführungsrunde die Box ansteuerte, weil ein Reifen-Sensor Alarm schlug. Beim Check konnte das Team jedoch kein Problem finden, weshalb man wohl umsonst Zeit verschenkte.
Der BMW M6 GT3 wurde erneut mit dem Evo-Paket für 2018 ins Rennen geschickt. Nach einer starken Anfangsphase steuerte Markus Paltalla das Auto nach zwei Runden aber bereits die Box an. Zudem debütierte der neue Nissan GT-R GT3 in der VLN. Gleich in der zweiten Runde sorgte man mit einer Rundenzeit von 8.00,072 Minuten für Aufsehen. Danach wurde der Japan-Renner von Tom Coronel und Michael Krumm durch Schaltprobleme eingebremst.