In der Sportwagen-WM gibt es heiße Debatten über das zusätzlich geplante Rennen in Mexiko 2016. Hauptproblem: Wie werden die Kosten abgedeckt?
In der Sportwagen-WM gibt es heiße Debatten über das zusätzlich geplante Rennen in Mexiko 2016. Hauptproblem: Wie werden die Kosten abgedeckt?
Als WM-Boss Gérard Neveu beim WM-Lauf in Austin ein zusätzliches neuntes Rennen für 2016 in Mexiko ankündigte, waren vor allem die LMP1-Hersteller Audi, Porsche und Toyota geschockt. Noch am Nürburgring hatte ihnen Neveu versichert, es bleibe bei acht Rennen.
Erst am Vorabend der Verkündung hatte der WM-Chef die Hersteller mit der Nachricht überfallen, gleichzeitig aber das Versprechen gegeben, dass das zusätzliche Rennen kostenneutral dargestellt werden soll, weil der Promoter des Mexiko-Rennens Fracht- und Reisekostenzuschüsse übernehmen will.
Doch beim WM-Lauf in Fuji gab es noch keine Klarheit, wie hoch dieser Zuschuss sein wird. "Wir sind wirklich enttäuscht darüber, wie die Kalenderabstimmung gelaufen ist, und sehr verärgert, dass wir so spät informiert wurden", sagte Toyota-TMG-Boss Rob Leupen. Alle drei LMP1-Hersteller warten auf konkrete Zahlen, wie hoch der Zuschuss des Promoters ausfallen wird. "Es wird ganz sicher ein Delta zwischen Kosten und Zuschuss geben", so LMP1-Porsche-Teamchef Fritz Enzinger.
Alle drei Hersteller müssen die Differenz über einen Nachtragshaushalt abdecken. "Wenn wir das Geld vom Vorstand nicht bekommen, kann es sein, dass wir in Mexiko nicht fahren", so Rob Leupen.
Datum | Ort |
---|---|
17. April | Silverstone |
7. Mai | Spa-Francorchamps |
18./19. Juni | 24h Le Mans |
24. Juli | Nürburgring |
4. September | Mexiko City* |
17. September | Austin |
16. Oktober | Fuji |
6. November | Shanghai |
19. November | Bahrain |
*Vertrag noch nicht unterschrieben |