Abt-Audi-Pilot Timo Scheider sicherte sich beim ersten Test zum siebten Lauf der DTM in Zandvoort die erste Bestzeit des Wochenendes.
Mit einer Rundenzeit von 1.35,372 Minuten blieb der Wahl-Österreicher drei Zehntel vor seinen Markenkollegen Tom Kristensen und Christian Abt. Auf Rang vier folgte Norisring-Sieger Bruno Spengler als bester Mercedes-Pilot. Das Bild in den Top Ten präsentierte sich etwas ausgeglichener als zuletzt in Mugello: Sechs Audi stehen vier Mercedes gegenüber. Hinter Spengler komplettierten Bernd Schneider und Jamie Green das HWA-Trio bis auf Rang sechs. Mugello-Sieger Mika Häkkinen belegte vor Tabellenführer Mattias Ekström den neunten Platz.
Scheider entschuldigt sich bei Spengler
Scheider hat sich übrigens für seine unfaire Attacke beim Start in Mugello gegenüber Bruno Spengler entschuldigt. Der Frankokanadier wurde von Scheider noch vor der ersten Kurve aufs Gras gedrängt. "Wenn man Fehler macht, muss man dafür geradestehen", meinte Scheider. Für Spengler ist die Sache damit ad acta gelegt.
Das Training musste nach rund einer Stunde Fahrzeit für 20 Minuten unterbrochen werden: Weil drei Konkurrenten Reifenschäden erlitten, wurde das Feld zwecks einer genaueren Untersuchung gestoppt. Als Ursache dürften zu extrem gewählte Sturzwerte gelten.
Rutschige Piste in Zandvoort
Die 4,307 Kilometer lange Piste in der Dünenlandschaft westlich von Amsterdam präsentierte sich in einem sehr rutschigen Zustand. Schwere Stürme am Donnerstag wirbelten viel Staub und Sand auf die Piste. Scheiders Zeit ist daher auch um mehr als sechs Zehntelsekunden langsamer als der vergleichbare Bestwert von Mattias Ekström aus dem ersten Training im Vorjahr.
Ekström und Mercedes-Vorjahreswagen-Pilot Daniel La Rosa waren mit 22 zurückgelegten Runden die fleißigsten Fahrer im Feld. Vanina Ickx legte hingegen nur eine gezeitete Runde zurück: Die Belgierin flog in ihrer zweiten Runde von der Piste. Ickx-Teamkollege und Nürburgring-Held Markus Winkelhock belegte nur Rang 19, dreieinhalb Sekunden hinter Scheiders Bestwert.