Der bisherige Chef der britischen BMW-Tochter Rolls-Royce, Karl-Heinz Kalbfell, wechselt zum 1. Januar 2005 zur italienischen Sportwagenmarke Alfa Romeo. Dies teilte der Turiner Fiat-Konzern, zu dem Alfa Romeo gehört, am Donnerstagabend (29.10.) mit und bestätigte damit eine Meldung von auto-motor-und-sport.de vom 18. Oktober.
Der 54-jährige deutsche Manager hatte vor zehn Tagen seinen Rückzug von Rolls-Royce bekannt gegeben. Er werde Nachfolger von Daniele Bandiera, der die Fiat-Gruppe auf eigenen Wunsch verlasse, und werde dem österreichischen Fiat-Auto-Chef Herbert Demel unterstehen, hieß es.
Schon seit Tagen kursierten Gerüchte, wonach ein Angebot von Alfa Romeo zu Kalbfells Ausscheiden bei Rolls-Royce geführt habe. Der gebürtige Schwabe arbeitete 27 Jahre für die BMW-Gruppe. Erst vor fünf Monaten hatte er die Führung der britischen Edelmarken-Tochter übernommen. Kalbfell gilt als Mann mit einem Faible für schnelle Sportautos, als guter Stratege und entscheidungsfreudiger Manager. Er soll nun die Bilanzen bei Alfa Romeo in Ordnung bringen.