Der europäische Automarkt wird nach Einschätzung von Audi-Chef Rupert Stadler auch in den nächsten Jahren schwach bleiben und sich kaum erholen.
Der europäische Automarkt wird nach Einschätzung von Audi-Chef Rupert Stadler auch in den nächsten Jahren schwach bleiben und sich kaum erholen.
"In Europa bleibt es die nächsten drei bis fünf Jahre schwierig. Auch wenn der eine oder andere Markt vereinzelt um einzelne Prozentpunkte zulegen mag", sagte Stadler im Gespräch mit auto motor und sport. "Tatsache ist, dass einige südeuropäische Märkte Tiefstände erreicht haben wie seit 20 oder 30 Jahren nicht mehr. In Italien wurden zuletzt so wenig Autos verkauft wie 1979. Das ist erschreckend."
Immerhin sieht Stadler in Südeuropa eine Stabilisierung auf niedrigem Niveau. "Ich glaube, dass wir in Italien und Spanien allmählich die Talsohle erreichen. In Frankreich wohl noch nicht." Auch für Deutschland hält Stadler weitere Rückgänge für möglich. "In Deutschland sind wir jetzt für den Gesamtmarkt bei einer Prognose von etwa 2,95 Millionen Autos pro Jahr, das kann aber auch noch weiter hinuntergehen."
Wie sich der Gesamtmarkt entwickelt, hänge von Großbritannien ab. "Momentan trägt die Nachfrage in diesem Markt die Autokonjunktur in Europa. In kleinerem Umfang wirkt auch Russland stabilisierend. Es gibt im Moment wenige Indikatoren für eine Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmendaten."
Die weiteren Themen von auto motor und sport - Heft 12 - ab dem 30.05.2013 im Handel: