Die US-Umweltbehörde EPA wird vorsichtiger und verlangt für eine Zulassung des Chevrolet Colorado mit Dieselmotorisierung jetzt Real-Life-Emissionstest. GM sieht den geplanten Marktstart des Pickup gefährdet.
Die US-Umweltbehörde EPA wird vorsichtiger und verlangt für eine Zulassung des Chevrolet Colorado mit Dieselmotorisierung jetzt Real-Life-Emissionstest. GM sieht den geplanten Marktstart des Pickup gefährdet.
Der Chevrolet Colorado und sein baugleicher Bruder GMC Canyon gehören zur Klasse der Midsize-Trucks und damit zu den auf dem US-Markt eigentlich wenig beliebten kleinen Pickups. Neben den klassischen Benzinern kommen im Colorado und im Canyon seit 2014 auch ein 200 PS starker 2,8-Liter-Vierzylinder-Turbodiesel zum Einsatz. Und genau den wollte GM jetzt für das Modelljahr 2016 zertifizieren lassen.
Gewarnt durch den VW-Abgasskandal um manipulierte Dieselmotoren agiert die EPA nun vorsichtiger. Man wolle GM keine Manipulationsabsicht unterstellen, schreiben US-Medien, aber der Truck soll sich dennoch in Abgasmessungen im richtigen Straßenverkehr beweisen und damit die Prüfstandsergebnisse untermauern. Der Diesel in den Pickups arbeitet zur NOx-Behandlung mit einer Harnstoffeinspritzung.
Durch die ausgedehnten Abgastest sieht GM die Markteinführung der Dieselmodelle gefährdet. Eigentlich hätten die Selbstzünder ab dem vierten Quartal 2015 in den Handel kommen sollen.