Die Chrysler Group, die US-Sparte von Daimler-Chrysler, will die Krankenversicherungsleistungen für seine Angestellten reduzieren. Das berichtete das "Wall Street Journal" am Mittwoch (15.3.) in seiner Onlineausgabe.
Damit würde Chrysler einem ähnlichen Schritt von General Motors vom vergangenen Monat folgen.
Das Spitzenmanagement wollte am Mittwoch über die Kürzungen entscheiden. Eine Firmensprecherin lehnte nach Darstellung der Zeitung eine Stellungnahme ab.
Die Kürzungen seien gering. Dazu sollen Abschläge für verschreibungspflichtige Medikamente gehören. Unklar sei noch, ob Chrysler höhere Zahlungen oder Prämien der Mitarbeiter verlangen wird.
GM, Ford und Chrysler dürften in diesem Jahr nach Darstellung des "Wall Street Journal" mehr als zwölf Milliarden Dollar (zehn Milliarden Euro) für die Krankenversorgung aufwenden. Auf Chrysler könnten in diesem Jahr mehr als die 2,2 Milliarden Dollar zukommen, die das Unternehmen 2005 für die Krankenversorgung von Arbeitern, Angestellten und Rentner ausgegeben hatte.