Daimler Entwicklungsvorstand Weber
Kein Ende des SUV-Booms in Sicht

Mercedes erwartet kein Ende des seit vielen Jahren anhaltenden SUV-Booms, obwohl immer mehr Modelle auf den Markt kommen.

Mercedes GLC
Foto: Mercedes

"Für Mercedes-Benz sehen wir in den kommenden Jahren kein Ende des starken SUV-Booms“, sagte Daimlers Entwicklungsvorstand Thomas Weber gegenüber auto motor und sport anlässlich der Vorstellung des neuen SUV GLC. Der GLC ist der Nachfolger des seit 2008 gebauten Kompakt-SUV GLK. "Der GLK hat unsere Erwartungen bei Weitem übertroffen“, so Weber. "Dank der großen Nachfrage haben wir den GLK bis zum Modellwechsel unter Hochdruck produziert. Das ist absolut ungewöhnlich.“

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SUV-Boom gefährdet Flottenverbräuche

Doch der wachsende SUV-Anteil gefährdet bei vielen Herstellern die strenger werdenden Grenzwerte zulässiger Flottenverbräuche. Denn die modernen Geländewagen verbrauchen weiterhin mehr als vergleichbare Limousinen und Kombis. Doch der Versuch, das größere Gewicht und die höheren Verbräuche durch Plug-in-Hybride in den Griff zu bekommen, könnte fehlschlagen. Denn die Autos mit der Umwelttechnik sind vielen Kunden einfach zu teuer.

Die Folge: Hybride haben weiterhin einen marginalen Marktanteil. Nach einer Analyse der  Marktbeobachter von IHS Automotive wird der Anteil von Plug-in-Hybriden an der weltweiten Autoproduktion von jetzt 0,2 Prozent bis 2020 auf nur 1,4 Prozent steigen. In Europa werde der Anteil allenfalls doppelt so hoch sein.

Wie sehr Hybride beim Flottenverbrauch helfen können, zeigt das Beispiel des neuen Mercedes GLC. Als Plug-in-Hybrid soll er nur 60 g CO2/km ausstoßen. Das entspricht einem Normverbrauch von nur 2,6 l/100 km.


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