Chinas größter Autokonzern, die Shanghai Automotive Industry Corporation (SAIC), will sich angeblich beim angeschlagenen italienischen Autobauer Fiat einkaufen. Das berichtet die "Wirtschafts-Woche" in ihrer aktuellen Ausgabe.
Nach dem Ende des Joint Ventures mit dem US-Hersteller General Motors (GM) sind die Italiener dringend auf neue Allianzen angewiesen. Laut dem Zeitungsbericht habe es bereits Sondierungsgespräche gegeben habe. Demnach strebt SAIC-Präsident Hu Maoyuan eine möglichst hohe Beteiligung an dem italienischen Traditionshersteller an.
Erste Bande mit SAIC seien bereits geschlossen, berichtet die "Wiwo" weiter. Im Dezember habe Fiat in China mit SAIC ein "Rahmenabkommen zur Entwicklung einer langfristigen Partnerschaft im kommerziellen Fahrzeuggeschäft in China" unterzeichnet.
Derzeit ist SAIC dabei, die Übernahme des britischen Autobauers MG Rover abzuschließen. Mit den Zukäufen und Kooperationen will sich SAIC, die mit knapp 49 Prozent auch an dem südkoreanischen Autobauer Ssang Yong beteiligt ist, als international produzierender Automobilhersteller etablieren.