Mercedes setzt auf Maybach, Toyota auf Lexus, Honda auf Acura und Nissan auf Infiniti. Auch Hyundai hat mit der Submarke Genesis ein eigenes Label für Luxusmodelle eingeführt. Bereits seit Dezember 2015 werden erste Modelle exklusiv unter dem Label Genesis vermarktet werden. Bis 2020 sollen insgesamt sechs neue Genesis-Modelle antreten. Bislang wurde Genesis als Modellbezeichnung bei den Koreanern geführt. Auf den Märkten in Korea, China, Nordamerika und dem Mittleren Osten hatten die Genesis-Modelle bereits eine gewisse Eigenständigkeit. Künftig wollen die Koreaner auch Europa und weitere asiatische Märkte ins Visier nehmen. Ende 2019 / Anfang 2020 will Genesis in Europ und dort speziell in Deutschland, England und der Schweiz antreten.
Donckerwolke verantwortet Genesis-Design
Die Genesis-Modelle sollen nicht nur technisch eigenständig sein, sondern sich auch optisch deutlich von den normalen Hyundais unterscheiden. Dazu haben die Koreaner eine eigene Designabteilung gegründet, die von Luc Donckerwolke geführt werden soll. Donckerwolke kommt vom VW-Konzern und war dort bereits bei Lamborghini, Seat, Audi, Bentley und Skoda tätig. Das neue Markenlogo zeigt eine Modifikation des bereits geführten Flügelmotivs. Die Nomenklatur wird sich aus einem G mit Zahlenzusatz wie 70, 80 oder 90 für das jeweilige Segment ergeben. Geführt wird die Submarke Genesis seit dem 1. Januar 2016 von Manfred Fitzgerald, einem ehemaligen Lamborghini-Top-Manager.
Das kommende Topmodell G90, das den Equus ersetzen wird, soll bereits im Dezember in Korea auf den Markt kommen. Der G80, der auf verschiedenen Märkten auch mit Dieselmotor kommen soll, ersetzt den aktuellen Genesis. Darunter folgt der G70, der auch als Coupé angeboten werden soll. Dazu kommen ein Mittelklasse-Crossovermodell sowie ein großer SUV. Geplant sind für das Label Genesis auch Modelle mit Plugin-Hybrid-Antrieb sowie rein elektrisch angetriebene Autos mit Brennstoffzellentechnik.