BMW baut sie; Honda auch – aber wie würden Motorräder von Tesla, Bugatti, Land Rover oder Porsche aussehen? Und zu wem passen Dirt Bikes, Scooter oder Cafe Racer?
BMW baut sie; Honda auch – aber wie würden Motorräder von Tesla, Bugatti, Land Rover oder Porsche aussehen? Und zu wem passen Dirt Bikes, Scooter oder Cafe Racer?
Die britische Versicherungsfirma Budget Direct ist dieser Frage nachgegangen und hat die DNA des Autodesigns für Zweiräder visualisiert – mit einem kleinen Augenzwinkern. Übrigens: Wir können den Spieß auch rumdrehen und hatten Ende 2018 auch die Autos von Motorradherstellern gezeigt.
Aston Martin baut schöne Autos, das ist spätestens seit dem DB5 aus dem James Bond-Film "Goldfinger" klar. Und die Briten arbeiten auch schon mit einem Zweiradhersteller zusammen und haben mit der englischen Motorrad-Marke Brough Superior das Superbike AMB 001 für schlappe 100.000 US-Dollar aufgelegt.
Für das echte Aston Martin-Motorrad wurde aber ein anderer Weg gewählt. Das distinguierte Design der Marke wurde auf einen Café Racer übertragen. Als Inspiration diente das DB4 Zagato Continuation-Modell, das Teil der 6 Millionen US-Dollar teuren Aston Martin DBZ Centenary Collection ist. Entsprechend trägt der Café Racer dann auch das Zagato-Z an der Verkleidung und einen kreisrunden Scheinwerfer unter einer Glasabdeckung.
Klar, eine Honda Goldwing ist der Inbegriff des schweren Touren-Motorrads. Und sollte Bentley einmal auf die Idee kommen, Zweiräder zu bauen, so dürften die Japaner kräftigen Gegenwind spüren. Denn Bentley kann Luxus auf eine ganz neue Ebene heben. Das haben sie beim SUV Bentayga gezeigt.
Das Bentley Touren Bike ist länger als eine Gold Wing und hat limousinenartige Proportionen. Es bietet großzügige Sitzgelegenheiten für zwei Personen und die beiden großen Satteltaschen ausreichend Laderaum für einen kurzen Wochenendausflug. Alle bekannten Bentley-Stilelemente sind vorhanden, einschließlich doppelter runder Scheinwerfer und eines massiven Frontgrills, der Luft zum massiven V-Twin-Motor schaufelt.
Was sonst, außer ein Superbike stellt man sich von Bugatti vor. Chiron und Veyron gelten als die schnellsten Serienfahrzeuge der Welt und haben neben einem großen Motor auch ein großes Preisschild. In Anlehnung an den 11 Millionen Euro teuren Bugatti La Voiture Noire steht hier das "La Moto Noire", das schnellste und teuerste Superbike auf zwei Rädern.
Der typische Hufeisengrill formt die Front samt Bugatti-Logo. Vollintegriert mit dem Tank zeigt sich die Verkleidung mit der bekannten C-Linie an der Seite. Riesige Bremsscheiben sorgen für eine adäquate negative Beschleunigung. Übrigens: Räder, Scheinwerfer, Gabel und die Karosserieteile aus Kohlefaser stammen direkt vom La Voiture Noire. Nur motorseitig muss man wohl Abstriche machen: Der Acht Liter große W16 mit 1.500 PS ist wohl etwas überdimensioniert.
Ikonische Modelle wie den Lancer Evo baut Mitsubishi schon lange nicht mehr, stattdessen sind die Japaner für ihre kleinen, preiswerten und praktischen Kleinwagen wie den Space Star bekannt.
In Anlehnung an das Modell muss das Mitsubishi-Zweirad ein Roller sein. Das Modell ist klein mit einem großen Sitz, verfügt über eine komfortable Federung und das bekannte Mitsubishi-Gesicht. Als Antrieb dient ihm ein 1,0-Liter-Einzylinder-Motor, der den Sprit aus einem großen Tank für eine riesige Reichweite saugt.
Rivian baut Elektro-SUV und -Pickups wie den R1S und den R1T. Da ist es kein Wunder, dass das Rivian Dirt Bike mit einem vollelektrischen Antrieb daher kommt. Zwei E-Motoren an den Naben der Räder sorgen für Vortrieb, ein kleines Batteriepack speichert die Energie, die auch per Rekuperation gewonnen wird.
Optisch orientiert sich das geländegängige Dirtbike an den kantigen Elektro-Autos mitsamt der ovalen Scheinwerfereinheiten, dem Unterfahrschutz sowie den mehrspeichigen Felgen.
Das Sport Bike ist eine ernsthafte Konkurrenz für das Superbike von Bugatti. Kein Wunder, orientiert sich das E-Bike am Tesla Roadster mit seinem Kaltgas-Triebwerk. Allerdings verfügt das Tesla Motorrad nur über Nabenmotoren, Luftfederung, massive Bremsen und einen niedrigen Schwerpunkt. Bei diesem Modell geht es nicht darum, wie schnell dieses Sprint-Bike fahren kann, sondern wie lange sie sich an ihm festhalten können.
McLaren hatte vor einigen Jahren mit dem 720 S auf dem Genfer Autosalon das zweite Modell seiner Super Series vorgestellt. Passend dazu zeigt sich das vollverkleidete Supersportler-Modell im sportlichen Orange und mit den typischen zugepfeilten Scheinwerfern.
Style meets Sport – und heraus kommt ein Porsche Café Racer, der auf den Namen "Ferdinand" hört, Fuchsfelgen vorne und hinten trägt und sogar einen Boxermotor hat. Auch wenn der von BMW geklaut ist.
Sand, Matsch, Schnee, Geröll – da fühlt sich Land Rover so richtig zu Hause. So auch das Dirt-Bike der Marke inklusive Defender-Look und Reserverad.
Was für ein Gerät! Da müssen sich BMW K 1600 und Honda Goldwing warm anziehen, wenn das Luxus-Motorrad von Rolly-Royce erscheint – inklusive der Kühlerfigur Emily natürlich.
Rot und silber, schmale Scheinwerfer, große Kühlluftschlitze und stylische Felgen: Was die Zukunfts-Designstudie Tresor vormachte, könnte auch als Renault Scooter durch die Großstädte dieser Welt flitzen.
Das Muscle-Car gewordene Motorrad. Natürlich wäre ein zweirädriger Mustang ein Chopper. Und ebenso selbstverständlich trägt das Mustang-Moped das Pferdchen in der Frontmaske.
Die Design- und Antriebs-DNA von Autos auf Motorräder zu übertragen, hat schon was und zeigt doch auch wie schwierig es ist, Autodesign auf Motorräder zu transformieren.