Ein Streik beim Ölkonzern Total in Frankreich hat am sechsten Tag zu ersten Engpässen an mehr als 100 Tankstellen im Land geführt. "Derzeit werden sieben von 13 Depots blockiert", sagte eine Unternehmenssprecherin am Montag (22.2.) in Paris.
Ein Streik beim Ölkonzern Total in Frankreich hat am sechsten Tag zu ersten Engpässen an mehr als 100 Tankstellen im Land geführt. "Derzeit werden sieben von 13 Depots blockiert", sagte eine Unternehmenssprecherin am Montag (22.2.) in Paris.
Die Gewerkschaften protestieren mit der Arbeitsniederlegung gegen die geplante Schließung der Raffinerie am Standort Dunkerque. Als Folge des Streiks mussten bereits alle sechs Raffinerien des Unternehmens heruntergefahren werden.
Noch kein Ende des Streiks in Sicht
Ein Teil der Gewerkschaften stimmte am Montag für eine Fortsetzung des Streiks. Total hatte zuvor angeboten, eine entscheidende Sitzung des Gesamtbetriebsrates auf den 8. März vorzuziehen. Das Unternehmen versprach außerdem, auf betriebsbedingte Kündigungen zu verzichten.
Mittlerweile schaltete sich auch der Élysée in den Konflikt ein. Der Chef des Aufsichtsrats, Thierry Desmarest, wurde am Montag zu einem Gespräch in den Präsidentenpalast gebeten. Industrieminister Christian Estrosi forderte den Ölkonzern auf, baldmöglichst einen Alternativplan für den Standort Dunkerque vorzulegen. Anderenfalls sollte die seit September stillgelegte Raffinerie wieder in Gang gesetzt werden. Total betreibt jede zweite Raffinerie in Frankreich.