Wiesmann: Sportwagenbauer meldet Insolvenz an

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Wiesmann

1/17 Großer Auftritt am Rande von Dülmen: klassisch geformte Sportwagen vor dem Riesen-Gecko der Wiesmann-Manufaktur.

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2/17 Seit 2008 wacht der große Dachgecko über die kleinen Brüder, denn seither wird am aktuellen Standort in Dülmen gefertigt.

Wiesmann

3/17 Mindestens sieben Echsen finden sich auf jedem Wiesmann-Modell, das in akribischer Handarbeit in Dülmen entsteht.

Wiesmann

4/17 Mit großer Detailverliebtheit entstehen die Roadster und Coupés auf zwei parallelen Fertigungsbahnen. Im Vordergrund die Aluminium-Monocoque-Modelle, dahinter der MF3 mit Gitterrohrrahmen.

Achim Hartmann

5/17 Schwarz und stark: Der Wiesmann GT MF5 setzt auf 507 PS aus dem BMW M5. Den Service der Autos kann jede BMW-Vertragswerkstatt übernehmen.

Achim Hartmann

6/17 Gut zu wissen, dass ESP an Bord ist, falls der Fahrer einmal mit weniger Talent antritt, als die Straßenbreite erfordert.

Reinhard Schmid

7/17 Alle bei Wiesmann verbauten Motoren stammen von BMW. Sechs-, Acht- oder Zehnzylinder kommen in die Roadster und Coupés aus Dülmen zum Einsatz.

Reinhard Schmid

8/17 Der Rahmen des MF3 Roadsters wird von Hand geschweißt, dafür werden in eineinhalb Tagen etwa 90 Meter Rohr verwendet.

Reinhard Schmid

9/17 In guten Jahren entstanden bis zu 250 Wiesmann-Sportwagen, und selbst im Krisenjahr 2009 konnten die Monteure 180 Autos komplettieren.

Reinhard Schmid

10/17 Mittlerweile laufen 1.200 Wiesmann Roadster und Coupés weltweit. 70 von insgesamt 110 Mitarbeitern setzen die Ideen von fünf Entwicklungs-Ingenieuren in Hardware um.

Reinhard Schmid

11/17 Die Kunden müssen sich zwischen 400 Lederarten und 33.000 Lacken entscheiden. Friedhelm Wiesmann hilft dabei.

Wiesmann

12/17 Martin und Friedhelm Wiesmann sind die Köpfe des Unternehmens. Martin steht für die technische, Friedhelm für die kaufmännische Seite.

Wiesmann

13/17 Sitzprobe anno 1987 im ersten Prototyp. Die Front unterscheidet sich noch stark von der späterer Serienmodelle.

Wiesmann

14/17 Unermüdliches Schleifen der Kunststoff-Karosserie, deren Heck an den Austin Healey 100 aus den fünfziger Jahren erinnert.

Wiesmann

15/17 Farblich interessant und unbombastisch: der Auftritt 1988 auf der Essen Motor Show. Roadster und BMW 3er-Hardtop teilen sich den Stand.

Wiesmann

16/17 Parallel zu den Hardtops wurde weiter an der Idee des Wiesmann Roadster gefeilt. 1993 begann die Kleinserien-Produktion.

Wiesmann

17/17 Die Cabriodächer konnten in jeder Farbe geordert werden, überzeugten mit guter Qualität und werden heute gebraucht hoch gehandelt.

Wiesmann Sportwagenbauer meldet Insolvenz an

Die in Dülmen ansässige Sportwagenmanufaktur Wiesmann hat Insolvenz angemeldet.

Holger Wittich

15.08.2013

Wie das zuständige Amtsgericht in Münster (77IN 53/13) mitteilt, wurde am Mittwoch 14.8.2013 das "Insolvenzverfahren über das Vermögen der ... eingetragenen Wiesmann GmbH" angeordnet. Die gesetzlichen Vertreter der GmbH sind der Geschäftführer Dr. Rolf Haferkamp sowie Martin Wiesmann.

Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Dr. Norbert Küpper aus Verl bestellt. Nach Mitteilung des Gerichts sind ab sofort Verfügungen über das Vermögen nur noch mit Zustimmung des vorläufigen Insolvenzverwalters möglich.

In einer knappen Stellungnahme hat das Unternehmen die Eröffnung des Insolvenzverfahrens bestätigt. Darin heißt es unter anderem "Wiesmann wird weiterhin von dem Geschäftsführer Dr. Rolf Haferkamp geführt." Der Geschäftsbetrieb in Dülmen werde im Insolvenzeröffnungsverfahren aufrecht erhalten. Es sei das Ziel der Geschäftsleitung, die bereits begonnene Restrukturierung und Sanierung von Wiesmann kurzfristig gemeinsam mit strategischen Partnern und Investoren erfolgreich abzuschließen.

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