Sie sind nicht ganz offen und nicht ganz geschlossen - gerade das macht einen Targa so reizvoll. Wir stellen 3 Youngtimer für alle vor, die sich nicht zwischen Cabrio und Coupé entscheiden wollen.
Sie sind nicht ganz offen und nicht ganz geschlossen - gerade das macht einen Targa so reizvoll. Wir stellen 3 Youngtimer für alle vor, die sich nicht zwischen Cabrio und Coupé entscheiden wollen.
Er hat noch die klassische Elfer-Form. Doch darunter regiert die Moderne beim 964. Im Herbst 1989 kommt er als Targa. Die Bezeichnung leitet sich vom Straßenrennen Targa Florio ab, Porsche hat sie schützen lassen. Dennoch gilt der Name Targa allgemein als Gattungsbegriff. Der Heckboxer des 964 ist mit 3,6 Liter Hubraum standfester denn je, das Blech trotzt dem Rost, die Verarbeitungsqualität ist top, das Preisniveau für den bis 1993 gebauten Elfer noch nicht astronomisch.
Als Targa ist der Porsche 911 Targa ein ernsthafter Sportwagen wie das Coupé, kein Lifestyle-Poser wie das Cabrio. Der Hecktriebler macht nicht weniger Spaß als der hoch komplexe Allradler, kostet aber weniger im Unterhalt. Dennoch: nicht zu knapp kalkulieren und pflegen. Es lohnt sich.
Als Turbo ist der Toyota MR2 Targa ein Biest. Gibt sich potent, gierig und gefährlich mit bis zu 245 PS. Doch als Turbo wurde der MR 2 in Europa offiziell nicht angeboten. Toyota wusste, weshalb man die Garantie für den Hitzkopf von aufgeladenem Mittelmotor nicht übernehmen wollte.
Unbedenklich dagegen sind die quer vor der Hinterachse verbauten Sauger in puncto Leistungsentfaltung und Standfestigkeit. Typisch Toyota eben. Beim T-Roof auch der zweiten MR 2-Generation, angeboten zwischen 1989 und 1999, bleibt ein Mittelsteg, wenn die beiden Glasteile rechts und links entfernt sind. Sie lassen sich hinter den Sitzen verstauen.
Die Cola-Flasche ist viel zu aufdringlich. Die sogenannte Corvette C3 mag Kult sein. Aber sie ist formal auch schwülstig. Die Kunststoffkarosse der 1984 folgenden Corvette C4 hingegen hält sich wohltuend zurück. Ihr Stoßstangen-V8 nicht. Auch mit nur 5,7 Liter Hubraum entfacht er ein Gewitter, und am Steuer darf man jeden einzelnen Donnerschlag spüren.
Das ist der große Reiz der Corvette C4, dafür verzeiht man ihr gern, dass sie säuft und schüttelt. Die Technik ist kaum kleinzukriegen, Verbastelungen bitte zurückrüsten. ABS kam 1986, das Sechsganggetriebe drei Jahre später.