Blech und Technik sind beim legendären 300 SL gleichermaßen anspruchsvoll. Mäßige 80er und 90er Jahre-Restaurierungen werden nach heutigem Kenntnisstand perfektioniert. Vor allem der Motor verlangt viel Know-how.
Blech und Technik sind beim legendären 300 SL gleichermaßen anspruchsvoll. Mäßige 80er und 90er Jahre-Restaurierungen werden nach heutigem Kenntnisstand perfektioniert. Vor allem der Motor verlangt viel Know-how.
Rost ist nur bei Kotflügeln, Schwellern und den diversen Bodenblechen ein Problem. Der dickwandige Rohrrahmen zeigt sich erfreulich rostresistent. Türen und Hauben sind außen aus Aluminium, hier kann es zu Kontaktkorrosion kommen. Das größte Drama des 300 SL liegt jedoch inzwischen in schlecht ausgeführten Restaurierungen, die es an Detailtreue vermissen lassen (z. B. Sicke ab Baujahr 1958 beidseits unterhalb der Tür).
Ein typisches Manko des M 198-Direkteinspritzmotors, der erst 1962 auf Alu-Block umgestellt wurde, ist die schleichende Ölverdünnung, die wegen undichter Einspritzventile auftritt. Das Benzin wäscht den Schmierfilm ab und wandert in den Ölkreislauf. Kienle Automobiltechnik integriert deshalb einen Ölkühler in den Wasserkühler, das verkürzt die Warmlaufphase. Sinnvoll ist es auch, die Einspritzpumpe, deren Überholung 5.000 Euro kostet, in den Ölkreislauf zu integrieren. Längere Standzeiten nimmt der M 198 übel, wird das Triebwerk dann voll belastet, treten Risse im Zylinderkopf oder Lagerschäden auf.
So hochpreisig wie das Auto selbst sind auch die Ersatzteile, deren Verfügbarkeit jedoch leicht ist. Eine Ausnahme-Ikone wie der 300 SL lohnt jede aufwendige Nachfertigung. Eine Stoßstange kostet rund 4.800 Euro, ein Kotflügel vorn 5.500 Euro, eine Kupplungsscheibe 960 Euro. Mehr unter www.mercedes-benz-classic.com
Blech und Technik sind beim legendären 300 SL gleichermaßen anspruchsvoll. Mäßige 80er und 90er Jahre-Restaurierungen werden nach heutigem Kenntnisstand perfektioniert. Vor allem der Motor verlangt viel Know-how.