Auch der 126er rostet gern, aber die 2. Serie ab Modelljahr 1986 ist deutlich besser korrosionsgeschützt. Kritisch sind die Steuerketten-Gleitschienen bei den V8-Modellen.
Auch der 126er rostet gern, aber die 2. Serie ab Modelljahr 1986 ist deutlich besser korrosionsgeschützt. Kritisch sind die Steuerketten-Gleitschienen bei den V8-Modellen.
Der W 126 ist bedeutend besser rostgeschützt als sein Vorgänger. Doch das solide Qualitätsgefühl trügt manchmal, auch diese späten S-Klasse-Modelle sind beileibe nicht rostresistent. Die Radläufe und die Türen über der Oberkante der Sacco-Bretter sind ebenso korrosionsanfällig wie die vorderen Kotflügel und die Stoßfänger. Nicht selten sind auch die Schweller samt Wagenheberaufnahmen angegriffen, im Motorraum nistet er in den Taschen der Haubenscharniere. Auch die hinteren Seitenteile und Stoßstangen-Ecken rosten gerne durch. In den vorderen Radhäusern wütet die braune Pest um die Aussparungen für die Spurstangen und Lenkhebel.
Die V8-Motoren aus Leichtmetall waren nur anfangs in der Haltbarkeit kritisch, dann war die Härtungsmethode für die Zylinderlaufbahnen ausgereift, und die Nockenwellen waren besser gehärtet. Vor allem im Alter weisen allerdings die Steuerketten-Gleitschienen oftmals Verschleiß auf und können sogar ohne Vorankündigung brechen. Ein kapitaler Motorschaden kann die Folge sein, daher raten Fachleute zu einem vorbeugenden Austausch. Ein weiterer Schwachpunkt ist der Mengenteiler der K-Jetronic, später KE-Jetronic, der als Ersatzteil eine Menge Geld kostet.
Preis 2013 (Zustand 2/4) 10.500 / 3.300 Euro
Wie immer bei Mercedes-Benz ist die Teileversorgung auch für den W 126 kein Problem. Ob Reparaturbleche, Auspuffkrümmer, Zierstab oder Heck-Stoßstange, alles ist binnen zwei Tagen bei jeder MB-Vertretung lieferbar. Die Preise sind stark gestiegen.