WRC-Ausstieg
Auch Subaru zieht zurück

Nach Suzuki hat mit Subaru am Dienstag (16.12.) auch der zweite japanische Hersteller seinen Rückzug aus der Rallye-Weltmeisterschaft angekündigt.
Der WRC stehen schwere Zeiten bevor. Nachdem Suzuki bereits am Montag sein weiteres Rallye-Engagement abgesagt hatte, musste nun auch das Traditionsteam von Subaru seinen Rückzug ankündigen. Als Gründe nannten die Japaner ebenfalls die Auswirkungen der weltweiten Wirtschaftskrise.
Ende einer erfolgreichen Ära
Damit geht nach 20 Jahren die erfolgreiche Ära der blau-gelben Renner in der Rallye-WM zuende. Insgesamt konnten die vom britischen Prodrive-Team eingesetzten Boliden sechs WM-Titel sammeln, zuletzt 2003 mit Petter Solberg. Auch Rallye-Legenden wie Colin McRae und Richard Burns waren erfolgreich im Impreza WRC unterwegs.
"Der Rückzug von Subaru aus der WRC ist ein herber Verlust, da es sich dabei um eine der Ikonen des Sports handelt", bedauerte Prodrive-Chef David Richards. Damit schließe sich ein bedeutendes Kapitel in der Prodrive Geschichte. "Nun müssen wir uns auf die Zukunft konzentrieren."
Prodrive-Zukunft ungewiss
Wie es nun mit Prodrive weiter geht ist noch nicht klar. Der Rückzug von Subaru ist ein herber Verlust für die Briten. Die Existenz von Prodrive sei laut Richards allerdings nicht gefährdet. Nach Angaben des 56-Jährigen mache das Rallye Team nur 20 Prozent des Gesamtumsatzes von Prodrive aus.
Neben Auftragsarbeiten für die Luftfahrt und das Militär will Prodrive sein Rallye-Knowhow aber auch in Zukunft beweisen. Neben dem Verkauf von Kundenautos wollen sich die Briten auf einen Wiedereinstieg 2010 vorbereiten. Nach einem Jahr Pause hofft Richards darauf, dass mit einem neuen Reglement wieder der Einstieg als Team gelingt.