Es gibt eigentlich nur drei Möglichkeiten, einen Oldtimer zu kaufen: Entweder privat, bei einem Händler oder einer Auktion. Die wichtigste Regel lautet dabei: den Oldtimer gründlich besichtigen.
Es gibt eigentlich nur drei Möglichkeiten, einen Oldtimer zu kaufen: Entweder privat, bei einem Händler oder einer Auktion. Die wichtigste Regel lautet dabei: den Oldtimer gründlich besichtigen.
Der Slang der Ebay-Profis verrät schon, dass man dort die Sachen fast umsonst bekommt. Sie werden einfach nur "geholt" oder "geschossen". Doch oft geht der Schuss daneben, wenn das Objekt nicht den Vorstellungen des Käufers entspricht. Im Fall eines blind gekauften Oldtimers, der sich als Rostlaube entpuppt, kann das sogar zu einem langwierigen Rechtsstreit führen. Daher die Kauf-Regel Nummer eins: Das Internet nur zur Auto-Suche in der warmen Stube benutzen, doch dann den Wagen vor Ort gründlich checken und Probe fahren - am besten in Begleitung eines Bekannten, der sich mit den Eigenarten des Wunschautos auskennt.
Im Prinzip gilt dies natürlich auch für den Autokauf im Ausland, der jedoch nur dann in Frage kommt, wenn bei bestimmten Modellen die Auswahl größer (zum Beispiel Austin A35 in England) oder der Preis günstiger ist (z. B. junge Sportwagen in Italien). Den beliebten Trip in die USA kann man sich dagegen sparen, wenn man ihn nicht mit einem Urlaub verbindet, der durch die Autosuche jedoch sehr stressig werden kann (vor allem für die Begleiterin).
Auf US-Autos spezialisierte Großhändler in Westerlo/Belgien (www.california-import.com) oder Emmerich am Rhein (www.rdclassics.de) bieten mehr als 100 meist frisch importierte US-Klassiker in den Erhaltungszuständen zwei bis vier zum Verkauf an, aus denen in Ruhe ausgewählt und verglichen werden kann.
Damit sind wir schon bei einem der Vorteile, wenn man beim Klassiker-Händler auf Einkaufstour geht: Der Kunde kann vor Ort verschiedene Modelle vergleichen und hat in aller Regel auch eine Fachwerkstatt zur Hand, die mit ihrer langjährigen Erfahrung für die Qualität des Wunschautos bürgt und Nachbesserungen durchführen kann. Am besten wendet man sich hier gleich an die Marken-Spezialisten, die sich auch in Zukunft um den Klassiker kümmern werden und eventuell sogar einen Rück- oder Weiterverkauf ermöglichen. Im Kleinanzeigenteil von Motor Klassik finden Sie hierzu die richtigen Adressen.
Wer bei den Händlern jedoch einen Oldtimer unter 10.000 Euro sucht, der wird sich schwertun. Für Einsteiger kommt oft nur der Privatanbieter infrage. Hier sind die gleichen Regeln wie beim Kauf eines modernen Gebrauchten zu beachten: Eine Probefahrt und die gründliche Untersuchung des Wunschobjektes sind Pflicht. Lange Standzeiten, mit denen oft geprahlt wird, setzen dem Klassiker ebenso zu wie der Wintereinsatz in früheren Tagen.
Auf Auktionen können durchaus Klassiker - nach Besichtigung! - zum Schnäppchenpreis erstanden werden. Oft befinden sich Fahrzeuge darunter, die zu fast jedem Preis verkauft werden sollen, wenn es sich nicht gerade um begehrte Mainstream- Klassiker handelt. Exoten, Youngtimer und Rennwagen kommen hier manchmal für kleines Geld unter den Hammer.