Beim Blick in den automobilen Rückspiegel zählen wir die Zeit in dieser Woche in Kilometern statt in Sekunden: Zwei Dauertester von Opel und Ford verlassen den Fuhrpark. Außerdem: Erste F1-Testfahrten, BMW Art Cars, BMW 530d GT im Test, VW Golf GTI gegen Golf GTD und, und, und...
„Nichts ist von Dauer, alles ist vergänglich“, lautet sinngemäß ein altes Sprichwort, das uns in letzter Zeit beim Blick in den Spiegel auffallend häufig durch den Kopf schießt. Sei es drum. Was für unser aller Dasein gilt, trifft natürlich auch auf jene blechgewordenen Weggefährten zu, die uns mal länger, mal weniger lang begleiten.
Opel Corsa und Ford Mondeo im Dauertest – Schumi vom F1-Speed beeindruckt
Irgendwann nagt der Rost, frisst der Kolbenfresser oder aber eines Morgens kreuzt ein besonders talentfreier Mitbürger am Steuer seines Fahrzeugs unseren Weg. Und dann ist es an der Zeit, Adieu zu sagen. Gottlob blieb den beiden Dauertestern, die unseren Fuhrpark nun verlassen haben, ein ähnliches Schicksal erspart. Sie absolvierten die anvisierte Marathon-Distanz ohne erwähnenswerte Blechschäden. Aber auch ohne technische Malaisen? Im tagtäglichen Einsatz bei auto motor und sport mussten Opel Corsa und Ford Mondeo Turnier ihre Langzeit-Qualitäten unter Beweis stellen. Wie sie sich über 100.000 und 60.000 Kilometer schlugen, lesen Sie im Dauertest-Abschluss. Wir sagen schon mal Adieu zu unseren beiden Dauerläufern.
Ein wahrer Dauerläufer-Titan lässt uns in diesen Tagen einfach nicht los. Michael Schumacher, der neue alte Mann hinterm Steuer des Mercedes MGP W01. Er ist zurück, griff in dieser Woche bei den ersten Formel1-Testfahrten nach langer Zeit wieder ins Formel 1-Lenkrad. Und vom Speed des neuen Silberpfeils zeigte sich der Champion nach den ersten Runden derart beeindruckt, dass er unserem Kollegen Michael Schmidt doch tatsächlich folgenden Satz in den Notizblock diktierte: „In der ersten Runde dachte ich: Wow, das ist schnell. In der zweiten kam die Begeisterung.“ Ein siebenfacher Formel1-Weltmeister denkt also tatsächlich noch „Wow, das ist schnell“. Faszinierend. Und irgendwie freuen wir uns doch mit ihm, teilen seine Begeisterung, die Faszination für den Motorsport und die Sucht nach Geschwindigkeit. Und wünschen uns heimlich, dass wir sie ebenfalls beherrschen würden: Die Kunst, sich ständig am absoluten Limit zu bewegen.
Wir blicken zurück auf die BMW Art Cars von Andy Warhol und Co.
Kunst am Auto, das war in dieser Woche ein weiteres großes Thema auf www.auto-motor-und-sport.de. Der US-Künstler Jeff Koons lässt auf einem von BMW gestellten Fahrzeug den Pinsel kreisen. Die Enthüllung des automobilen Kunstwerkes soll im Laufe dieses Jahres erfolgen. Damit reiht sich Koons ein in die Riege überaus prominenter Vorgänger. Denn schon seit den 70er Jahren lässt BMW immer mal wieder Fahrzeuge von Künstlern gestalten. Zu den berühmtesten Exponaten zählen gewiss die Warhol-BMW Art Cars. Aber auch David Hockney und Roy Lichtenstein durften ihrer Fantasie auf BMW-Lack bereits freien Lauf lassen. In einer ausführlichen Fotoshow blicken wir aus diesem aktuellen Anlass zurück auf die automobilen Kunstwerke der Meister, die seit vielen Jahren in renommierten Museen rund um den Globus ausgestellt werden. Ach ja: Wie war das nochmal? „Nichts ist von Dauer, alles ist vergänglich“. Nicht in diesem Falle.