Wer im Elektroauto weniger Energie für Nebenverbraucher benötigt, wird mit mehr Reichweite belohnt. Zulieferer ZF präsentiert dazu auf der CES 2023 den beheizten Sicherheitsgurt.
Wer im Elektroauto weniger Energie für Nebenverbraucher benötigt, wird mit mehr Reichweite belohnt. Zulieferer ZF präsentiert dazu auf der CES 2023 den beheizten Sicherheitsgurt.
Im Elektoauto funktioniert auch die Heizung mit Strom. Wer also hohe Temperaturen liebt, muss bei der Reichweite Abstriche machen. Als Weltpremiere präsentiert Zulieferer ZF auf der CES 2023 mit dem Heat Belt eine Idee, um den Energieverbrauch für die Beheizung der Fahrzeugkabine zu reduzieren.
Die Kontaktheizung erwärmt den Oberkörper der Passagiere über in den Sicherheitsgurt eingewebte Heizleiter. Dieses Prinzip kennt man bereits von Sitz- und Lenkradheizungen. So wird in weniger als zwei Minuten mit nur 70 Watt Energie eine maximale Oberflächentemperatur von 40 Grad Celsius erreicht. Der beheizbare Sicherheitsgurt sorgt so schnell für körpernahes Wärmegefühl und ermöglicht mehr Reichweite bei Elektro-Fahrzeugen im Vergleich zur herkömmlichen Innenraumklimatisierung.
Die Implementierung des beheizten Sicherheitsgurts ist für Fahrzeughersteller einfach, da keine Anpassung der Gurtaufroller und Gurtstraffer erforderlich ist. Auch lässt sich das System leicht auf alle Sitzplätze ausrollen. Für Passagiere ergibt sich bei der Nutzung ebenfalls keine Umstellung. Kombiniert man den ZF Heat Belt mit anderen Kontaktheizungen wie Sitz- oder Lenkradheizung, kann der Fahrer die Innenraumheizung niedriger stellen – was die Reichweite von E-Fahrzeugen bei kalten Temperaturen um bis zu 15 Prozent erhöhen kann.
Zulieferer ZF will die Batterie in Elektroautos mit einer neuen Heizung in den Sicherheitsgurten entlasten. Die sorgt schnell und energiesparend für ein körpernahes Wärmegefühl und ermöglicht mehr Reichweite bei Elektro-Fahrzeugen im Vergleich zur herkömmlichen Innenraumklimatisierung.