Infiniti QX30 2.2d, Frontansicht Dino Eisele
Infiniti QX30 2.2d, Frontansicht
Infiniti QX30 2.2d, Seitenansicht
Infiniti QX30 2.2d, Heckansicht
Infiniti QX30 2.2d, Frontscheinwerfer 18 Bilder
SUV

Infiniti QX30 2.2d AWD im Test

Infiniti QX30 2.2d im Test Kompaktes SUV auf GLA-Basis

Unter dem schicken Blechkleid des japanischen Kompakt-SUV QX30 verbirgt sich die Technik des Mercedes GLA. Im Test muss der Infiniti QX30 2.2d AWD zeigen, was ihn besonders macht.

Stellen Sie sich vor, Sie hätten gerne einen GLA, wollen aber keinen Mercedes. Unmöglich? Keineswegs, denn Infiniti bietet mit dem QX30 genau so ein Auto, mit der bewährten Technik von Mercedes, verpackt in eine expressive Karosserie.

Wobei die Japaner betonen, bei der Entwicklung des GLA respektive seines Alter Ego QX30 sehr wohl ein Wörtchen mitgeredet zu haben. Infinitis Interpretation des kompaktsportlichen SUV mit automatischem Allradantrieb per Lamellenkupplung kommt jedenfalls eigenständig daher, hat auf den ersten Blick nichts mit einem GLA gemein. Im Innenraum ändert sich dieser Eindruck schnell, ist hier doch die typische Mercedes-Bedienlogik zu finden, wie die elektrische Sitzverstellung in der Tür, und das absurd überladene Hebelchen für den Tempomat mit zwölf Funktionen hinterm Lenkrad.

Infiniti QX30 2.2d, Cockpit
Dino Eisele
Viele der Bedienelemente wurden eins zu eins von Mercedes übernommen.

Starker Antrieb

Fahren wir los: Unter der Haube steckt der Mercedes-Universaldiesel OM 651 mit 170 PS und 350 Nm, gekoppelt mit einem DSG, das weich und unauffällig die sieben Gänge sortiert. Der 2,1-Liter-Motor ist akustisch immer präsent, die Dämmung könnte besser sein. Ansonsten passt der Antrieb aber ganz gut zum QX30 als Reisewagen für lange Strecken. Souverän und kräftig, wenn auch nicht besonders sparsam. Bei konstant 120 km/h genehmigt er sich knapp sechs Liter auf 100 Kilometer, bei 140 drücken die Einspritzdüsen fast acht Liter in die Brennräume. Tribut an das mit 1.670 kg hohe Leergewicht, die 235er-Reifen und den SUV-typisch suboptimalen cw-Wert von 0,33.

Infiniti QX30 2.2d, Motor
Dino Eisele
Der Mercedes-Motor zeigt sich im Test durstig.

Lob verdient hingegen das Licht. Adaptive LED-Scheinwerfer passen sich den momentanen Gegebenheiten an, vom gleichmäßig hellen Abblendlicht bis zum Fernlichtassistenten ist viel an Bord, was Nachtfahrten zum Vergnügen macht. Nur Rückwärtsfahren ist mühsam. Die Sicht durch die kleinen Scheiben nach hinten ist miserabel, und die Kamera in der Heckklappe sendet schon nach wenigen regennassen Kilometern nur Nebelbilder ins Cockpit.

Vor- und Nachteile

Infiniti QX30 2.2d
  • Starker Antrieb
  • Komfortables Fahrwerk
  • Individueller Auftritt
  • Sorgfältig verarbeitet
  • Tolles Licht
  • Bequeme Sitze
  • Schwer und zu durstig
  • Miserable Sicht nach hinten
  • Enges Raumgefühl
  • Allradantrieb ohne Eingriffsmöglichkeiten

Fazit

Trotz vieler Gemeinsamkeiten mit dem GLA haben die Autobauer dem Infiniti QX30 2.2d AWD einen eigenen Charakter verpasst. Der japanische SUV ist zwar teuer, aber auch bestens ausgestattet und wird sicher nicht an jeder Ecke zu sehen sein.

Technische Daten

Infiniti QX30 2.2d AWD Premium Tech
Grundpreis 44.200 €
Außenmaße 4425 x 1815 x 1530 mm
Kofferraumvolumen 430 l
Hubraum / Motor 2143 cm³ / 4-Zylinder
Leistung 125 kW / 170 PS bei 3400 U/min
Höchstgeschwindigkeit 215 km/h
0-100 km/h 8,6 s
Verbrauch 4,9 l/100 km
Testverbrauch 7,0 l/100 km
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