Mini Countryman Cooper S E, Exterieur, Seite Dino Eisele
Mini Countryman Cooper S E, Exterieur, Seite
Mini Countryman Cooper S E, Exterieur, Seite, Front
Mini Countryman Cooper S E, Exterieur, Heck, Rückleuchte
Mini Countryman Cooper S E, Exterieur, Heck, Rückleuchte 16 Bilder
SUV

Mini Cooper Countryman S E (2017) im Test

Mini Cooper Countryman S E im Test Überzeugt das Gesamtkonzept des Teilzeitstromers?

Als erster Mini kommt nun der unlängst erneuerte Countryman in einer Teilzeitstromer-Version. Was bringt der ganze Aufwand für den teuren Plug-in-Hybrid-Antrieb?

Mini – das heißt zwar nicht mehr unbedingt klein, leicht und minimalistisch, aber bis heute Frontantrieb und Quermotor vorn. Zumindest im Prinzip, denn im ersten Plug-in-Hybrid-Fahrzeug der Marke steckt zusätzlich zum Dreizylinder-Benziner über den Vorderrädern ein 65 kW starker E-Motor an der Hinterachse. Letzterer verwandelt den Mini in einen Hecktriebler – solange man rein elektrisch fährt.

Mini Countryman Cooper S E, Motor
Dino Eisele
Der knurrige Dreizylinder-Benziner mit 136 PS wird durch einen 65 KW starken E-Motor an der Hinterachse ergänzt. Insgesamt kommt der Mini auf eine Systemleistung von 224 PS.

Die Technik stammt im Prinzip vom BMW 225xe Active Tourer auf gleicher Plattform, wobei die große 7,6-kWh-Batterie im Heck den maximalen Gepäckraum um 115 Liter reduziert. Dank der zwei Motoren verfügt der Cooper S E jedoch serienmäßig über Allradantrieb, der selbst mit leerem Akku noch funktioniert. Denn über einen riemengetriebenen Hochvolt-Startergenerator stellt der Benziner dann die nötige Energie für den Antrieb der Hinterräder bereit.

Dabei erfolgt die Verteilung der Kräfte so effizient und geschmeidig wie das Zusammenspiel zwischen knurrigem Verbrenner, leiser E-Maschine und weich schaltender Sechsstufenautomatik (Serie). Im Auto-Modus entscheidet die Elektronik selbsttätig über den sparsamsten Einsatz der Triebwerke, doch bei Bedarf kann man die Batterie per Benziner auf 90 Prozent Ladezustand bringen und halten oder rein elektrisch fahren.

Spurten oder sparen?

Dank der 165 Nm des E-Motors spurtet der Cooper S E flott auf Tempo 50 und erreicht im reinen E-Modus maximal 125 km/h. Dann sinkt die von BMW angegebene Reichweite von 41 km aber deutlich, bis sich der Dreizylinder grummelnd zuschaltet. Mit seiner Systemleistung von 224 PS schafft der Hybrid den Nullhundert-Sprint fast so schnell wie der Top-Benziner im JCW (231 PS), begnügt sich indes mit einer Höchstgeschwindigkeit von 198 statt 234 km/h.

Mini Countryman Cooper S E, Exterieur, Front
Dino Eisele
Bis die Batterie an der Wall-Box voll geladen ist vergehen gut zwei Stunden. Ein Nachteil ist der hohe Hybridaufpreis. Wer Interesse am Plug-in-Hybrid hat muss 36.500 Euro in die Hand nehmen.

Abgesehen vom forschen Antritt scheint die Mehrleistung gegenüber dem weit günstigeren Basis-Cooper generell im hohen Mehrgewicht zu verpuffen, denn von der markentypischen Leichtigkeit bei Temperament und Handling kann angesichts von 1.767 kg (leer) und 503 kg Zuladung kaum noch die Rede sein. Kein Wunder, dass auch der Verbrauch nicht gerade minimal ausfällt. Doch im Vergleich zu allen Normalos stellt selbst der Hybrid dar, was jeden Mini ausmacht: etwas Besonderes.

Vor- und Nachteile

Mini Cooper Countryman S E
  • gutes Platzangebot
  • angenehmer Komfort
  • präzise, gefühlvolle Lenkung
  • flotte Beschleunigung
  • günstiger Verbrauch
  • hoher Hybrid-Aufpreis
  • hohes Gewicht
  • eingeschränktes Ladevolumen
  • teils unpraktische Bedienung

Fazit

Der erste Plug-in-Hybrid der Engländer bietet mehr Leistung bei niedrigerem Verbrauch. Allerdings lässt Mini sich den doppelten Antrieb im Mini Cooper Countryman S E teuer bezahlen und das Mehrgewicht vernichtet das Leistungsplus fast vollständig.

Technische Daten

Mini Countryman Cooper S All4 Cooper S E
Grundpreis 37.500 €
Außenmaße 4299 x 1822 x 1559 mm
Kofferraumvolumen 405 bis 1275 l
Hubraum / Motor 1499 cm³ / 3-Zylinder
Leistung 165 kW / 224 PS bei 4400 U/min
Höchstgeschwindigkeit 198 km/h
0-100 km/h 6,7 s
Verbrauch 2,1 l/100 km
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