Das Mansory-Design des Ferrari Portofino fällt überraschend fröhlich aus. Der Tuner packt damit bereits den dritten Sportwagen aus Maranello an.
Das Mansory-Design des Ferrari Portofino fällt überraschend fröhlich aus. Der Tuner packt damit bereits den dritten Sportwagen aus Maranello an.
Wenn man dem Ferrari Portofino-Umbau von Mansory so ins Gesicht schaut, wird man ganz schön frech angegrinst. Sonnengelb strahlt einem der erstarkte Maranello-Bolide entgegen, als könnte ihn kein Wässcherchen trüben und in der Tat gibt es mit prallen 720 PS wenig Anlass zu schlechter Laune.
Der Tuner aus dem Fichtelgebirge überarbeitet die Motorsteuerung des aufgeladenen 3,9-Liter-V8 und hebt ihn damit um glatte 100 PS über die Serienleistung von 620 PS. Statt 760 Newtonmeter schieben nun maximal 890 Newtonmeter an. So lange, bis 334 km/h auf dem Tacho stehen. Beim Sprint von null bis hundert nimmt der Mansory Portofino seinen Serien-Brüdern fast fünf Zehntel ab. In 3,0 Sekunden spult der gelbe Tuning-Ferrari diese Standard-Disziplin ab. Anstatt einen Respektabstand zu wahren, landet der modifizierte Sportwagen damit ziemlich genau bei den Performance-Angaben des großen Bruders F8 Tributo. Ganz schön frech.
Rein äußerlich geht es bei Mansory nicht ohne Karbon, so viel steht fest. Da macht der Portofino keine Ausnahme und erhält neben Frontschürze, Luftauslässen, Seiten- und Heckschürze, sowie weiterer Anbauteile aus Karbon auch sein abnehmbares Dach aus dem leichten Werkstoff. Dazu spendiert Mansory ein neues Schmiedefelgen-Design und packt dem Sportwagen 21 Zöller vorne und 22 Zöller hinten in die Radhäuser. Innen geht es mit schwarzen Glattleder und gelben Akzenten zurückhaltend zu. So kennt man Mansory ja gar nicht.
Mansory ist bekannt für opulente Designs, deren Freunde eher in den arabischen Emiraten zu finden sind, als in deutschen Innenstädten. Doch mit dem Portofino beweist der Tuner, dass er auch anders kann. Der Ferrari ist geschmackvoll umgestaltet, die Performance solide verstärkt.