Das Kraftfahrt Bundesamt (KBA) hat für das Jahr 2016 Bilanz gezogen. Der Fahrzeugbestand in Deutschland legte zum 1.1.2017 auf 62,6 Millionen Fahrzeuge zu. Dies sind über eine Million Kfz (+1,9 %) mehr als im Vorjahr.
Das Kraftfahrt Bundesamt (KBA) hat für das Jahr 2016 Bilanz gezogen. Der Fahrzeugbestand in Deutschland legte zum 1.1.2017 auf 62,6 Millionen Fahrzeuge zu. Dies sind über eine Million Kfz (+1,9 %) mehr als im Vorjahr.
Der gesamte Fahrzeugbestand gliedert sich in 45.803.560 Pkw (+ 1,6 %), rund 5,5 Millionen Nutzfahrzeuge (+ 2,8 %), 4,3 Millionen Motorräder (+ 2,0 %) sowie gut 7,0 Millionen Anhänger. Hinzu kommen knapp zwei Millionen Fahrzeuge mit Versicherungskennzeichen, deren Hauptanteil (95,8 %) Zweiräder ausmachen.
Gut zwei Drittel (64,8 %) des Gesamtbestandes entfallen auf deutsche Marken. Mit 21,6 % erreichte VW das Niveau des Vorjahres und blieb damit die anteilsstärkste Marke, gefolgt von Opel mit 10,1 Prozent (-1,7 %) sowie Mercedes, die mit einem Anteil von 9,4 Prozent ebenfalls das Vorjahresniveau erreichten.
Gut ein Drittel des Pkw-Bestandes entfiel auf die Importmarken. Mit einem Zuwachs von +7,5 % zum Vorjahr beanspruchte Skoda mit 4,1 % den größten Anteil. Renault erreichte mit leichter Einbuße (-1,5 %) einen Anteil von 3,9 %, Toyota erreichte mit 1,3 Millionen Einheiten erneut den drittgrößten Anteil (2,8 %).
Nach wie vor das stärkste Segement stellt die Kompaktklasse (26,2 %) vor den Kleinwagen (19,5 %) und der Mittelklasse (15,1 %). Erneut wiesen SUV (+20,3 %) und Geländewagen (+9,6 %) besonders hohe Steigerungsraten auf. Sie erreichen nunmehr Anteile von 4,8 Prozent beziehungsweise 4,5 %.
Die häufigsten Kraftstoffarten bei den Pkw blieben Benzin (65,5 %) und Diesel (32,9 %). Es stiegen der Bestand an Elektro-Pkw auf 34.022 und der an Hybrid-Pkw auf 165.405 Fahrzeuge an, was für diese alternativen Antriebsarten Steigerungen um +33,4 % beziehungsweise +26,8 % bedeutete.
Die Anzahl der Pkw mit der Emissionsklasse Euro 6 verdoppelte sich annähernd auf 6.138.974 Fahrzeuge (13,4 %), dennoch sind die größten Anteile noch den Euro-Klassen 4 und 5 zuzuordnen (33,2 % und 29,4 %). Die mit Euro 1 und 2 eingestuften Fahrzeuge verringerten sich insgesamt um rund 830.000 Einheiten (-13,6 %) und waren im Pkw-Bestand noch zu 1,8 Prozent beziehungsweise 9,8 % vertreten.
Das durchschnittliche Alter der am 1. Januar 2017 zugelassenen Pkw erreichte 9,3 Jahre (Vorjahr: 9,2 Jahre). 600.000 Pkw (1,3 %) waren älter als 30 Jahre. Die Zahl der Fahrzeuge mit H-Kennzeichen stieg auf 430.590 (+10,9 %). Außerdem waren knapp 2,3 Millionen Saisonkennzeichen vergeben. Das seit dem 26. September 2015 zur Verfügung stehende Elektrokennzeichen war für 22.609 rein elektrisch betriebene Fahrzeuge auf Antrag ausgegeben.