Der ADAC hat zusammen mit der Stiftung Warentest 16 aktuelle Kindersitze gecrasht. Drei der Probanten sind mit dem Testurteil „mangelhaft“ durchgefallen.
Der ADAC hat zusammen mit der Stiftung Warentest 16 aktuelle Kindersitze gecrasht. Drei der Probanten sind mit dem Testurteil „mangelhaft“ durchgefallen.
Im aktuellen Test wurden die Kindersitze aber nicht nur in Sachen Sicherheit geprüft, auch die Punkte Bedienung und Ergonomie, Schadstoffgehalt sowie Reinigung und Verarbeitung wurden bewertet. Der ADAC Kindersitztest stellt dabei deutlich höhere Anforderungen als vom Gesetzgeber vorgeschrieben.
Für Kinder bis zu einem Jahr wurden der Cybex Aton Q i-Size sowie der Cybex Aton Q i-Size + Base Q i-Size mit „gut“ bewertet. Kinder bis zu vier Jahren sitzen im Cybex Sirona M2 i-Size, im Recaro Zero.1 sowie im Kiddy Phoenixfix 3 „gut“. Für größere Kinder bis zwölf erreichte der Jané Quartz ein „gut“. Der Joie i-Anchor Advance (bis vier Jahre) und der Maxi-Cosi Rubi XP (ein bis vier Jahre) erreichten nur ein „befriedigend“.
Getrübt wird das positive Ergebnis aber von den beiden mit „nicht genügend“ bewerteten Produkten. Der Nuna Rebl und der Recaro Optia sind wegen schwerer Sicherheitsmängel beim Frontaufprall glatt durchgefallen. Beim Modell Rebl von Nuna brach beim Frontalaufprall der Metallrahmen unter der Sitzschale. Beim Optia löste sich die Sitzschale von der Isofixbasis. Der Hersteller Recaro hat bereits eine Umtauschaktion eingeleitet.
Der Diono Radian 5 fällt aufgrund einer mangelhaften Bewertung in der Kategorie „Bedienung“ durch. Je nach Gewicht des Kindes und der Einbauart müssen bei diesem Sitz verschiedene Umbauten mit losen Teilen vorgenommen werden. Die Gefahr der Fehlbedienung ist groß. Auch negativ: Der Hosenträgergurt für größere Kinder lässt sich bei diesem Modell selbst unter erhöhtem Kraftaufwand nicht spannen.