Welche Autos stehen ganz besonders hoch in der Gunst der Italiener? Hier die Bestseller auf dem italienische Automarkt 2022, der um 9,7 Prozent kräftig zurückging. Insgesamt 1.316.702 Neuzulassungen verzeichneten die Statistiker, nach 1.457.952 in 2021 und 1.381.756 im Corona-Jahr 2020. Das ist der tiefste Neuzulassungsstand seit 2013.
Wie schon im Vorjahr tat sich der Mega-Konzern Stellantis mit seinen neun Marken (Alfa Romeo, Citroën, DS, Fiat, Jeep, Lancia, Maserati, Opel und Peugeot) auf dem "Teil-Heimatmarkt" schwer. 463.832 Autos wurden an die Frau oder den Mann gebracht, 2020 waren es noch 551.421 Modelle. Doch das Ergebnis der einzelnen Marken ist höchst unterschiedlich. So liegen Citroen (- 13,86 %), Fiat (-19,95 %), Jeep (- 19,09 %), Lancia (- 6,24 %), Opel (- 18,24 %) und Peugeot (- 17,75 %) teils deutlich im Minus. Zu den Gewinnern zählen indes Alfa Romeo (+ 27,37 %), DS (+25,52 %) sowie Maserati mit einem enormen Anstieg von 78,02 Prozent. Wobei die Marke in Sachen Stückzahlen eher ein Leichtgewicht ist (2.932 Einheiten) – im Vergleich dazu setzt Fiat 178.961 Modell ab.
Nicht wesentlich besser macht es der VW-Konzern mit Audi, Cupra, Lamborghini, Seat, Skoda und VW. Die Wolfsburger kommen auf ein Minus von 10,12 Prozent auf dem italienischen Markt, wobei die Marken Audi (- 0,04 %), Seat (- 35,78 %), Skoda (- 0,19 %) und VW (-16,85 %) in den roten Zahlen stecken. Top-Seller ist Cupra mit einem Zuwachs von 81,26 Prozent sowie Lamborghini mit plus 13,71 Prozent.
VW nur Schlusslicht bei den deutschen Marken
Unter den deutschen Autobauern ist VW das Schlusslicht, Daimler mit Mercedes und Smart steht ein Minus von 6,5 Prozent zu Buche, wobei Smart mit über 30 Prozent Minus aufwartet, während die Marke Mercedes "nur" einen Rückgang von 3,01 Prozent verzeichnet. Ähnlich performt BMW in Italien. Die Bayern müssen einen Rückgang bei den Zulassungen um 6,2 Prozent hinnehmen, wobei die Marken BMW und Mini Verluste in Höhe von 7,49 bzw. 2,57 Prozent aufweisen.
Als einziger Volumenhersteller schafft es Toyota auf dem italienischen Markt positiv (6,53 %) abzuschließen. Bemerkenswert ist das Abschneiden der chinesischen Hersteller: DR Motor schaffte es 2022 24.481 Modelle zu verkaufen und erhöhte den Absatz um 192,76 Prozent. Bei MG liegt die Quote sogar bei 697,94 Prozent, allerdings sind die Stückzahlen von 7.373 nicht mit DR zu vergleichen. Ähnlich sieht es auch bei Lynk&Co. aus. Hier steht ein Plus von 310,22 Prozent zu Buche, bei 4.414 Modellen.
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Diesel und Benziner auf dem absteigenden Ast
Wie in fast allen Auto-Märkten verliert auch der italienische Autokäufer die Lust am Diesel: Um satte 20,1 Prozent gingen die Neuzulassungen der Selbstzünder 2022 zurück. Der Marktanteil liegt im Gesamtjahr im zuvor sehr dieselfreundlichen Land bei nur noch 20,0 Prozent (2021: 22,6 %; 2020: 33,1 %; 2019: 40,0 %, 2018: 51,5%). Aber auch die Beliebtheit der Benziner nimmt ab. Die entsprechenden Neuzulassungen verloren zwischen Januar und Dezember 2022 um 16,2 Prozent; der Marktanteil der Benziner liegt bei 27,5 Prozent (2021: 29,7 %).
Doch so ganz wollen die Südeuropäer nicht auf Ihren Diesel verzichten: Plug-in-Hybrid-Antriebe mit Dieselaggregat nahmen um 3,0 Prozent bei den Zulassungen zu, die Plug-in-Hybride mit Benzinern um 7,0 Prozent. Insgesamt legten aber alle elektrifizierten Fahrzeuge, reine E-Autos sowie die Gas- und Brennstoffzellen-Pkw zu.
Im Gegensatz zu Deutschland lieben die Italiener Crossover und Limousinen. Sie kommen auf einen Marktanteil von 43,2 bzw. 39,2 Prozent, gefolgt von Geländewagen mit 10,5 Prozent und Kombi-Modellen mit 3,4 Prozent.
Hersteller
Den Lancia Ypsilon gibt es nur noch in Italien - und die Italiener lieben ihn.
Fiat dominiert die Neuzulassungen
Bestseller in Italien bleibt weiter völlig unangefochten der Fiat Panda. Der Kleinwagen steht mit 105.384 Neuzulassungen an der Spitze und kann den zweitplatzierten Lancia Ypsilon mit 40.970 Zulassungen in die Schranken weisen. Auch der dritte Platz bleibt in Italien. Hier steht der Fiat 500 mit 33.996 Zulassungen.
Der Deutschen Liebling, der VW Golf, kommt in Italien nur auf Rang 27. Stattdessen ist VWs Bestseller in Italien der T-Roc auf dem 13. Rang. Mit dem Toyota Yaris steht der erste Japaner schon auf Rang 8. Bestgelistetes Premium-Modell ist der Q3 von Audi, der sich Position 25 sichert. Der A3 von Audi landet auf Rang 33, der Mercedes GLA steht auf 37 und der X1 von BMW auf Platz 38 beschließt das deutsche Ranking.
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Fazit
Fiat bleibt in Italien die klare Nummer eins: Bemerkenswert, Dacia kann den Sandero auf Platz 4 etablieren. Ebenfalls ein Erfolg: Toyota schafft es mit dem Yaris und Ford mit dem Puma, die Stellantis-Vorherrschaft in den Top 10 zu durchbrechen.