Allradsysteme im Schnee Hans-Dieter Seufert

Auto eingefroren: Scheibenwischwasser nicht per Föhn auftauen

Auto eingefroren Scheibenwischwasser nicht per Föhn auftauen

Einen eingefrorenen Wischwassertank sollten Autofahrer nicht künstlich auftauen. Stattdessen bringen sie ihren Wagen am besten in einen über null Grad warmen Raum, empfiehlt Arnulf Thiemel vom ADAC-Technikzentrum in Landsberg.

Föhne, Heißluftgebläse oder Tauchsieder sollten beim Auftauen dagegen nicht zum Einsatz kommen, denn dabei könnten Kunststoffteile an der Waschanlage und am Motor schmelzen. Auch vor dem Erhitzen mit Feuer warnt der Experte: Liegt eine Kraftstoffleitung in der Nähe, bestehe Explosionsgefahr.

Ein Stunde im Parkhaus reicht zum Auftauen aus

Nach einer Stunde unter einem Dach, zum Beispiel in einer Tiefgarage, sei das Wischwassergemisch häufig schon wieder aufgetaut, erläutert der Experte. Dann sollte der Autofahrer so lange die Scheibenwaschanlage betätigen, bis sie leer ist. Bei der Neubefüllung verwendet der Fahrer am besten nur Wischwasser mit sehr hoch dosiertem Frostschutz. Hinweise zum Mischverhältnis stehen jeweils auf der Verpackung. Durch das Betätigen der Anlage vor der Weiterfahrt gelangt der Frostschutz auch in die Leitungen und Düsen.

Bei den aktuellen Minusgraden lediglich Frostschutz nachzugießen, reicht laut Thiemel nicht aus. Denn möglicherweise mischt sich die Flüssigkeit in dem kleinen Tank nicht vollständig mit dem darinenthaltenen Wasser. Am besten bereitet der Autofahrer die Mischung in einem Eimer vor und gießt sie erst dann in den Waschwassertank.

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