Das Biturbo-Triebwerk liefert eine Leistung von 381 PS und ein maximales Drehmoment von 500 Nm bei 1.800 Umdrehungen pro Minute. In 4,9 Sekunden beschleunigt der 2.053 Kilogramm schwere CLE 450 von null auf 100 km/h. Doch die Zahlen allein erklären nicht, weshalb dieser Motor die beste Wahl für das Cabrio ist. Es ist das tiefe, sonore Brummen im Leerlauf, das dem Sechszylinder eine elegante Präsenz verleiht – weit entfernt vom sachlichen Klangbild des Vierzylinders im CLE 300.
Im Fahrbetrieb überzeugt das CLE Cabrio mit ruhiger Lenkansprache, ausgewogener Balance und hohem Komfort. Die leicht straffere Grundabstimmung des Fahrwerks trägt zur souveränen Fortbewegung bei. Trotz des Fokus auf Komfort empfiehlt sich der Sport-Modus, da er dem Fahrzeug eine zusätzliche Souveränität verleiht, ohne nervös zu wirken. Der Fahrer sitzt dabei tief und optimal ausgerichtet – ein Sitzgefühl, das Gelassenheit fördert.
Kleine Schwächen im Detail
Nicht ganz harmonisch agiert die Kombination aus Neunstufen-Automatikgetriebe und integriertem Startergenerator beim Anfahren. Hier fehlt es an Synchronität. Zusätzlich zeigte sich im Test das Infotainmentsystem gelegentlich instabil, was zu punktuellen Ausfällen führte. Beides schmälert den ansonsten positiven Gesamteindruck und verhindert die Höchstwertung.
Stärken auf einen Blick
- Kraftvoller Sechszylinder mit 381 PS
- 4,9 s von 0 auf 100 km/h
- Komfortabel abgestimmtes Fahrwerk
- Angenehm ausgewogene Lenkung
- Hochwertiger, vielfach einstellbarer Fahrersitz