Der Mercedes-Benz W125 war ein Grand-Prix-Rennwagen der Daimler-Benz AG, der allerdings nur 1937 genutzt werden konnte. Die Regeländerungen von 1938 bedingten, dass der Hubraum und die Leistung des "Silberpfeils" begrenzt werden mussten. Abgelöst wurde er im Jahr der Regeländerung vom Mercedes-Benz W154.
Der Mercedes-Benz W125 war der Nachfolger des W25, der von 1934 bis 1936 gefertigt wurde und als erstes Modell die inoffizielle Bezeichnung Silberpfeil trug. In diesen Jahren siegte der Rennwagen bei 16 großen Preisen und sonstigen Rennen. Für das Jahr 1937 wurde dennoch ein neuer Grand-Prix-Wagen entwickelt: der W125.
Mit dem Mercedes-Benz W125 schrieb der Stuttgarter Hersteller Geschichte. Denn auf Basis des 1937er Silberpfeils fertigte Mercedes-Benz einen Weltrekordwagen, der bis heute unvergessen ist: Die Sonderanfertigung wurde von einem 736 PS starken V12-Motor angetrieben und war aerodynamischer designt. Mit einem fliegenden Start erreichte der Rekordwagen 1938 über eine Distanz von einem Kilometer eine durchschnittliche Höchstgeschwindigkeit von 432,7 km/h auf dem Hin- und Rückweg. Das ist bis heute die höchste Geschwindigkeit, die auf einer öffentlichen Straße erzielt wurde.
Aber auch der ursprüngliche Mercedes-Benz W125 musste seine Leistungsdaten nicht verstecken. Der 1937er Grand-Prix-Wagen wurde von einem Achtzylinder-Reihenmotor angetrieben. Die anfänglichen 4,74 Liter Hubraum und 473 PS wurden noch im Laufe des Jahres 1937 auf 5,66 Liter beziehungsweise 646 Pferdestärken erhöht. 1938 musste der W125 schließlich dem Nachfolger W154 weichen, der entsprechend den neuen Rennregeln gefertigt wurde.