Dacia Bigster 2025: günstiges SUV mit solider Technik

Dacia Bigster Hybrid 155
Das macht der Bigster besser als Premium-SUVs

ArtikeldatumVeröffentlicht am 03.04.2025
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Dacia Bigster hybrid 155
Foto: Dacia

SUVs stehen häufig in der Kritik – zu groß, zu schwer, zu ineffizient. Gleichzeitig bleibt ihre Beliebtheit auf dem Neuwagenmarkt ungebrochen. Dacia geht mit dem neuen Bigster einen etwas anderen Weg: ein Kompakt-SUV mit Hybridantrieb, effizientem Raumkonzept und überschaubarem Preis. In Zeiten steigender Lebenshaltungskosten und wachsender Klimadebatten präsentiert sich der Bigster als kostengünstige, pragmatische Alternative zu etablierten Premium-SUVs.

Der Bigster Hybrid 155 ist das erste Modell der Renault-Gruppe mit einem neuen 1,8-Liter-Saugmotor, kombiniert mit zwei Elektromotoren und einem 1,4-kWh-Akku. Das System verzichtet auf eine externe Lademöglichkeit – ein Plug-in ist nicht vorgesehen. Die elektrische Unterstützung erfolgt automatisch, etwa beim Anfahren oder im Stadtverkehr. Laut Hersteller soll der Bigster bis zu 80 Prozent der innerstädtischen Strecken rein elektrisch absolvieren.

Der Hybrid arbeitet im Atkinson-Zyklus, was die Effizienz im Teillastbereich erhöht. Trotz einer Systemleistung von 155 PS bleibt der Antrieb zurückhaltend, aber ausgewogen. Der Kraftstoffverbrauch wurde gegenüber dem bisherigen Hybrid-System um rund sechs Prozent reduziert.

Raum für fünf – und mehr

Mit einer Länge von 4,57 Metern bietet der Bigster spürbar mehr Raum als der Duster, auf dessen Technikplattform er basiert. Die zweite Sitzreihe ist großzügig geschnitten, der Kofferraum fasst im Grundzustand 667 Liter. Die Rückenlehnen sind im Verhältnis 40:20:40 teilbar, der Laderaum lässt sich nahezu eben erweitern. Unter dem Boden gibt es zusätzliche Ablagen – in höheren Ausstattungen ist sogar ein flexibles Schlafmodul (Sleep-Pack) verfügbar, das das Fahrzeugheck in ein 1,90 Meter langes Doppelbett verwandelt.

Unterhalb der Kompakt-SUV-Klasse

Dacia bleibt seiner Preisstrategie treu. Der Bigster Hybrid ist ab 28.950 Euro erhältlich – deutlich unterhalb vergleichbarer Kompakt-SUVs mit Hybridtechnik. In der getesteten Ausstattungslinie "Journey" bringt er serienmäßig unter anderem einen 10,1-Zoll-Touchscreen, Cloud-Navigation, elektrische Heckklappe und 19-Zoll-Leichtmetallräder mit. Selbst das Panoramadach ist gegen Aufpreis erhältlich – in der Ausstattung "Extreme" serienmäßig.

Auch die Basismodelle mit Benzin- oder LPG-Antrieb starten ab 23.990 Euro. Für die Allradversion werden mindestens 27.990 Euro fällig.

Der Bigster setzt nicht auf Hightech, sondern auf robuste Technik. Die Bedienung erfolgt überwiegend über physische Tasten, das Cockpit ist sachlich und funktional gestaltet. Auch im Fahrverhalten dominiert Pragmatismus: Das Fahrwerk meistert Alltagsstrecken souverän, leichte Komforteinbußen gibt es bei schlechterem Straßenzustand. Auffällig sind lediglich die Windgeräusche ab 120 km/h – ein Tribut an das einfache Karosseriedesign.

Fazit