Diesel-Kombi im Test: BMW 520d, Skoda Superb oder VW Passat?

BMW 520d, Skoda Superb oder VW Passat
Welcher Diesel-Kombi fährt sich am besten?

ArtikeldatumVeröffentlicht am 03.05.2025
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BMW 520d Touring, Skoda Superb, VW Passat
Foto: Rossen Gargolov

Die Auswahl des richtigen Kombis im gehobenen Segment ist eine Entscheidung, die nicht nur auf Platz und Ausstattung basieren sollte, sondern auch auf Fahrverhalten und Komfort. Gerade in einer Zeit, in der Crossover und Elektrofahrzeuge dominieren, bieten klassische Diesel-Kombis wie der BMW 520d Touring, der Skoda Superb und der VW Passat eine interessante Option für Fahrer, die nicht nur auf Praktikabilität, sondern auch auf Fahrdynamik Wert legen. Dieser Vergleich stellt die Fahrqualität dieser drei Fahrzeuge in den Vordergrund und beleuchtet, wie sie sich in verschiedenen Fahrsituationen schlagen.

Fahrdynamik: Wie schlägt sich der BMW 520d?

Der BMW 520d Touring gilt traditionell als Fahrdynamik-Spitzenreiter in seiner Klasse. Mit dem xDrive-Allradantrieb und dem adaptiven Professional-Fahrwerk sorgt der BMW für ein besonders präzises Fahrverhalten, das vor allem auf kurvigen Strecken und bei höheren Geschwindigkeiten zur Geltung kommt. Die Integral-Aktivlenkung, die bei diesem Modell verbaut ist, ermöglicht es den Hinterrädern, sich bis zu 2,5 Winkelgrade einzulenken. Das verleiht dem Fahrzeug eine hohe Wendigkeit, ohne dabei an Stabilität zu verlieren.

Dennoch, in puncto Agilität können sowohl der Skoda Superb als auch der VW Passat mit ihrem etwas leichteren Fahrwerk und der soliden Technik mehr als mithalten. Besonders auf unebenen Straßen oder in langsamen Kurven zeigt der BMW ein gewisses Maß an "Schwere" – eine Eigenschaft, die ihm Gravität verleiht, jedoch nicht unbedingt als sportlich-agil wahrgenommen wird.

Agilität und Komfort: Der Skoda Superb und VW Passat

Im direkten Vergleich punkten der Superb und der Passat in Sachen Fahrkomfort. Beide Fahrzeuge treffen eine gute Balance zwischen Dynamik und Komfort, wobei der Skoda in Kurven mit Stabilität und Agilität besticht. Besonders auf schnelleren Strecken zeigt der Superb eine Performance, die fast an den BMW heranreicht. Das adaptive Fahrwerk des Superb sorgt für eine sehr sanfte Federung und verleiht dem Fahrzeug Leichtigkeit in schnellen Kurven.

Der VW Passat ist in diesem Vergleich der "neutrale" Akteur. Er bietet einen hohen Fahrkomfort und eine gute Fahrstabilität. Allerdings mir einer weniger sportlichen Note. Das Fahrwerk des Passat ist etwas steifer, was in schnellen Kurven ein sehr gutes Gefühl der Kontrolle vermittelt. Trotzdem fehlt ihm die Leichtigkeit und Wendigkeit des Skoda, was ihn etwas weniger spritzig macht als seinen tschechischen Konkurrenten.

Fahrkomfort und Unterschiede im Fahrwerk

Im direkten Vergleich zeigt sich, dass der BMW 520d Touring mit seinem adaptiven Fahrwerk und der zusätzlichen Integral-Aktivlenkung besonders auf schnellen Strecken und bei geringer Beladung glänzt. Hier wird der BMW zum komfortablen Reisewagen, der zudem seine Fahrdynamik nicht verliert. Der Passat und der Superb sind bei langen Fahrten etwas weniger dynamisch, aber bieten dafür in Kurven und bei unebenen Straßen einen besseren Federungskomfort.

Interessanterweise ist der Unterschied im Fahrverhalten auf kurvigen Straßen bemerkenswert. Der Passat agiert sehr neutral und bleibt in den Kurven stabil, während der Skoda Superb in dynamischen Fahrsituationen leicht verspielter wirkt und durch seine agile Lenkung punkten kann. Der BMW bleibt in diesen Situationen souverän und gibt dem Fahrer das Gefühl, das Fahrzeug jederzeit im Griff zu haben.

Fazit