Opel Mokka im Dauertest: Warum er trotz Problemen überzeugt

Dauertest Opel Mokka
Trotz Problemen ein solides Auto

ArtikeldatumVeröffentlicht am 04.05.2025
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Opel Mokka
Foto: Achim Hartmann

Der Opel Mokka startete mit vielversprechenden Erwartungen in den Dauertest, doch am Ende erreichte er nicht die angestrebte 100.000-km-Marke. Die Gründe für das vorzeitige Ende sind technischer Natur, dennoch bietet der Mokka einige Qualitäten, die ihn zu einer soliden Wahl im SUV-Segment machen. Trotz seiner unvollständigen Testdistanz zeigt der Mokka Stärken, die ihn als unterschätzte Option für Käufer auszeichnen, die weniger auf Langzeittests angewiesen sind.

Eines der größten Pluspunkte des Opel Mokka ist seine kompakte Größe. Mit einer Länge von nur 4,15 Metern ist er besonders in der Stadt ein wendiger Begleiter. Das macht das Parken und Manövrieren in engen Straßen oder Garagen deutlich einfacher als bei größeren SUVs. Diese Wendigkeit ist ein Vorteil, der ihn von vielen anderen Fahrzeugen im Segment abhebt und für Käufer attraktiv macht, die ein kompaktes, praktisches Fahrzeug suchen.

Solider Antrieb und Leistung

Der Mokka ist mit einem 1,2-Liter-Turbobenziner ausgestattet, der in der stärkeren Version mit 130 PS (später auf 136 PS optimiert) antritt. Das sorgt für ausreichend Leistung, sowohl auf der Autobahn als auch im urbanen Bereich. Besonders bemerkenswert ist der durchzugsstarke Motor, der auch steile Strecken ohne größere Mühen bewältigt. Mit 230 Nm Drehmoment zeigt der Mokka auf der Straße, dass er für einen kompakten SUV genug Kraft mitbringt. Auch bei längeren Fahrten bleibt der Mokka stabil und effizient, auch wenn der Verbrauch bei höherer Geschwindigkeit etwas ansteigt und die Reichweite des kleinen Tanks eingeschränkt ist.

Praktische Innenausstattung

Im Innenraum bietet der Mokka einen gut nutzbaren Kofferraum, der mit 350 Liter ausreichend Fassungsvermögen für Gepäck oder Einkäufe bietet. Auch die Ausstattung des Fahrzeugs überzeugt, wobei das Infotainmentsystem eine leicht eingängige Bedienung ermöglicht. Einziger Wermutstropfen ist die unzuverlässige Bluetooth-Verbindung, die sich in manchen Tests als störend erwies. Dennoch bleibt die Bedienbarkeit des Systems insgesamt einfach und funktional. Die Rücksitze sind für Erwachsene eher eng, was die Zugänglichkeit erschwert, und das Fehlen von Haltegriffen im Fond könnte für einige Passagiere unangenehm sein. Doch für den Alltag und kürzere Fahrten bleibt der Mokka ein praktisches Fahrzeug, das für zwei bis drei Personen gut geeignet ist.

Wartungs- und Serviceaufwand

Im Laufe des Dauertests zeigte sich, dass der Mokka regelmäßig ins Servicezentrum musste. Zu den Wartungsarbeiten zählten Ölwechsel, der Austausch von Bremsflüssigkeit, Wischerblättern und Bremsscheiben sowie der Tausch des Zahnriemens. Diese regelmäßigen Inspektionen steigerten sich zu höheren Kosten, insbesondere als der Zahnriemen bei rund 80.000 km gewechselt werden musste. Der insgesamt hohe Wartungsaufwand und die dabei aufgetretenen Fehler, wie der unentdeckte Ölverlust durch eine defekte Membran, trugen zum vorzeitigen Ende des Tests bei. Weitere Probleme, wie das gebrochene Entriegelungssystem der Motorhaube, sorgten für zusätzliche Unannehmlichkeiten und trugen zur Entscheidung bei, den Dauertest vorzeitig zu beenden.

Fazit