Wasser im Diesel: Emulsion reduziert Abgase um 60 %

Ein Schluck Wasser im Diesel könnte die Abgase erheblich reduzieren. Studien zeigen, dass bereits geringe Mengen Wasser im Dieselkraftstoff den Ausstoß an Stickstoffoxiden und Feinstaub um über 60 % senken können. Die sogenannte Wasser-in-Diesel-Emulsion funktioniert, indem Diesel mit fünf bis 20 % Wasser vermischt wird. Ein spezielles Tensit sorgt dafür, dass sich die beiden Flüssigkeiten dauerhaft verbinden. Im Motor entfaltet das Wasser gleich zwei Wirkungen: Es senkt die Verbrennungstemperatur und die winzig kleinen Wassertröpfchen verdampfen explosionsartig. Dies führt zu einer niedrigeren Temperatur, wodurch weniger Stickoxide entstehen. Zudem sorgen die Mikroexplosionen dafür, dass der Kraftstoff feiner zerstäubt wird, was zu einer vollständigeren Verbrennung und weniger Rußbildung führt. Das Fachjournal Carbon Research hat zahlreiche Studien zu diesem Thema untersucht. Die Ergebnisse zum Verbrauch sind gemischt, und Leistung sowie Drehmoment variieren je nach Wasseranteil und Motorlast. Einige Studien berichten bei hohem Wasseranteil von Problemen mit Dieselklopfen. Für den Alltag fehlen jedoch noch verlässliche Langzeitdaten zu Verschleiß, Korrosion und Ablagerungen. Sehen Sie sich das Video an, um mehr zu erfahren.