In jedem Fall muss das Auto vor Ort begutachtet werden - am besten bei Tageslicht. Dennoch schadet es nicht, eine Taschenlampe dabei zu haben, denn in manchen Ecken des Motorraums kann es auch bei Sonne dunkel sein, speziell wenn dort Öl austritt.
Die Begutachtung der Karosserie erfordert ebenfalls Zeit, da sich nur bei genauem Hinsehen Farbunterschiede im Lack offenbaren, die auf einen Unfallschaden hindeuten. Unterschiedliche Spaltmaße können dafür ebenfalls ein Indiz darstellen. Entsprechende Sachkenntnis vorausgesetzt, sollte der Interessent keine Scheu haben, Innenraum-Verkleidungen abzunehmen (und natürlich wieder einzubauen). So können Rost- und Feuchtigkeitsnester ausgemacht werden. Primär hilft schon eine lückenlose Dokumentation (Scheckheft, Werkstatt- Rechnungen), um den Zustand des Fahrzeugs einzuschätzen. Eine Abfrage beim Hersteller anhand der Fahrgestellnummer kann ebenfalls helfen.
