Porsche präsentiert 911 Cup: Dieser Elfer wird noch besser

Porsche präsentiert neuen 911 Cup für 2026
Dieser Elfer wird noch besser

ArtikeldatumVeröffentlicht am 14.08.2025
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Porsche hat den neuen 911 Cup vorgestellt, der ab der Saison 2026 weltweit in verschiedenen Rennserien zum Einsatz kommen soll. Dazu zählen der Porsche Supercup sowie die nationalen Carrera Cup-Serien. Der neue Rennwagen basiert auf der 992.2-Generation des Klassikers Porsche 911 und bringt eine Vielzahl an technischen und aerodynamischen Weiterentwicklungen mit, die sowohl den Fahrern als auch den Teams zugutekommen sollen.

Motorsport-Chef Thomas Laudenbach freut sich auf den nächsten Racing-Evergreen der Marke: "Der neue 911 Cup ist wie seine erfolgreichen Vorgänger ein Grenzgänger. Hier verschmelzen Serienbauteile unserer GT-Sportwagen mit reinrassiger Rennsport-Technologie zu einem schlüssigen und sehr performanten Gesamtkonzept."

Der neue 911 Cup ist mit einem 4,0-Liter-Sechszylinder-Boxermotor ausgestattet. Dieser leistet nun 382 kW (520 PS) und stellt damit eine Steigerung von 10 PS im Vergleich zum Vorgängermodell dar. Die Porsche-Ingenieure in Weissach haben sich auf eine Verbesserung der Leistung und Effizienz konzentriert, um den Rennwagen noch wettbewerbsfähiger zu machen. Der Motor wird mit einem sequenziellen 6-Gang-Getriebe kombiniert, das für schnelle Gangwechsel und eine präzise Fahrkontrolle sorgen soll.

Die Entwicklung des 911 Cup begann im Januar 2024, wobei Porsche erste Testfahrten bereits auf dem Lausitzring und auf der Rennstrecke von Monza absolvierte. Ziel war es, die Fahrdynamik und das Handling des Fahrzeugs weiter zu verbessern, sodass der Wagen nicht nur auf traditionellen Rennstrecken, sondern auch auf verschiedenen, anspruchsvollen Strecken überzeugen kann. Die Produktion des Fahrzeugs soll im Herbst 2025 im Porsche-Werk Zuffenhausen starten, wo der 911 Cup gemeinsam mit den Serienmodellen vom Band läuft.

Design und Aerodynamik des 911 Cup

Das Design des neuen 911 Cup orientiert sich qua der Gene am 992.2 und kombiniert die markentypische Optik mit aerodynamischen Feinheiten. Ein auffälliges Merkmal ist der überarbeitete Frontspoiler, der nun aus drei separaten Teilen besteht. Diese Konstruktion erlaubt es, im Falle eines Schadens nur die betroffenen Teile auszutauschen. Das soll den Reparaturaufwand und die Kosten deutlich reduzieren. Weiterhin wurde die Luftführung an der Vorderachse optimiert, indem man Lüftungsschlitze in den Kotflügeln integrierte. Diese tragen dazu bei, den Luftstrom zu verbessern und gleichzeitig den Abtrieb an der Vorderachse zu erhöhen.

Ein weiteres Element des neuen Designs ist der Schwanenhals-Heckflügel, der an der Hinterachse montiert ist. Diese neue Positionierung sorgt für eine verbesserte aerodynamische Effizienz und unterstützt den Rennwagen bei hohen Geschwindigkeiten, indem er für zusätzlichen Abtrieb sorgt. Der Fokus bei der Gestaltung lag darauf, die Leistung und Stabilität des Fahrzeugs zu maximieren, ohne die Fahreigenschaften negativ zu beeinflussen.

Frische Bremsen für den Porsche 911

Das Fahrwerk des neuen 911 Cup legten die Ingenieure speziell für den Rennbetrieb aus. In der Theorie versprechen sie sich eine hohe Präzision und Stabilität. Es basiert auf einer weiterentwickelten Version des bereits bewährten Systems aus dem Vorgängermodell. Die Verwendung von einstellbaren Dämpfern bietet eine präzise Setup-Arbeit für unterschiedliche Streckenbedingungen. Der 911 Cup ist zudem mit einer modernen Aufhängung ausgestattet, die für ein optimiertes Fahrverhalten und ein besseres Feedback für den Fahrer sorgt.

Porsche setzte bei den Bremsen Carbon-Keramik-System. An der Vorderachse kommen 380 mm große Bremsscheiben zum Einsatz, während an der Hinterachse 372 mm große Scheiben verbaut sind. Diese Bremsscheiben bieten nicht nur eine erhebliche Gewichtsersparnis, sondern auch eine verbesserte Temperaturstabilität und eine höhere Widerstandsfähigkeit bei extremen Rennbedingungen. Das Carbon-Keramik-System sorgt für kürzere Bremswege und eine konstant hohe Leistung unter starker Belastung, was für einen Rennwagen unerlässlich ist.

Porsche 911 Cup - Rennwagen - Saison 2026
Porsche

Optimierter Unterboden am Cup-Porsche

Der Unterboden des neuen 911 Cup bekam ebenfalls ein Upgrade, um die aerodynamische Effizienz weiter zu steigern. Der neu gestaltete Unterboden sorgt für einen besseren Luftstrom unter dem Fahrzeug, was zu einer verbesserten Bodenhaftung und einer höheren Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten führt. Durch die exakte Gestaltung des Luftkanalsystems wird der Abtrieb erhöht, ohne die Geschwindigkeit zu beeinträchtigen, was die Performance des Fahrzeugs auf der Strecke weiter optimiert.

Der 911 Cup startet nicht nur im Porsche Supercup, sondern auch in den nationalen Carrera Cup-Serien in Ländern wie Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Australien und Skandinavien. Seit 1990 bildet der Porsche 911 die Grundlage für die Markenpokal-Rennwagen des Herstellers. Bis heute produzierten die Stuttgarter insgesamt 5.381 Fahrzeuge dieser Reihe. Der neue 911 Cup setzt diese Tradition fort und bietet den Teams und Fahrern weltweit die Möglichkeit, auf höchstem Niveau zu konkurrieren.

Fazit