Der VW Golf, der Audi A3 und der BMW 1er präsentieren sich heute optisch selbstbewusst: markante Linien, breite Spur, dynamische Details. Das Design vermittelt klar die Idee von Sportlichkeit. Doch wie viel davon zeigt sich tatsächlich im Fahrverhalten? Ein genauer Blick auf die technischen Konzepte und die Alltagserfahrungen offenbart Unterschiede zwischen Schein und Sein – ohne dabei die Alltagstauglichkeit aus dem Blick zu verlieren.
Technische Details: Frontantrieb, Mildhybrid, Soft-Setups
Technisch setzen alle drei Modelle auf ein modernes Konzept, das Effizienz und Komfort in den Vordergrund stellt. Der BMW 1er nutzt seit dem Modellwechsel die Frontantriebsplattform, die er sich mit dem Mini teilt. Audi A3 und VW Golf sind traditionell als Fronttriebler unterwegs. Bei den Motoren kommen durchweg Vierzylinder-Dieselaggregate mit 2,0 Liter Hubraum zum Einsatz, ergänzt durch moderne Doppelkupplungsgetriebe.
Eine Besonderheit bietet der BMW 120d: Ein integriertes Mildhybridsystem unterstützt den Verbrenner mit 15 kW (20 PS) zusätzlicher Leistung. Dies verbessert die Fahrleistungen spürbar, insbesondere bei Beschleunigungen und Zwischensprints.
Zusammengefasst:
- Frontantriebsarchitektur bei allen drei Modellen
- Fokus auf Effizienz, Alltagstauglichkeit und Komfort
- Zusätzliche Hybrid-Unterstützung beim BMW 120d für bessere Fahrleistungen
BMW: Ehemalige Fahrspaß-Ikone im Alltagstest
Der BMW 120d bringt auch heute noch eine Reihe dynamischer Talente mit. In Slalomtests zeigt er sich agil und profitiert von seiner straffen Fahrwerksabstimmung. Die Lenkung vermittelt ein präzises Gefühl, unterstützt durch große Schaltwippen am Lenkrad. Im Alltag fällt die leicht erhöhte Sitzposition auf, die etwas vom traditionellen, sportlichen BMW-Gefühl abweicht. Dennoch punktet der 120d mit kraftvollem Antritt, besten Beschleunigungswerten und einem niedrigen Verbrauch, unterstützt vom Mildhybridsystem. Gerade wer Wert auf schnelle Zwischenspurts legt, wird im BMW bestens bedient.
Audi und VW: Komfort vs. Dynamik
Audi und VW interpretieren Sportlichkeit auf ihre Weise. Der Audi A3 überzeugt mit einer angenehm intuitiven Bedienung, einer straffen Sitzposition und einer ausgewogenen Fahrwerksabstimmung. Er legt den Schwerpunkt auf Komfort, ohne dabei unsportlich zu wirken. Besonders im Fond bietet er mehr Platz als die Konkurrenten und bleibt auf schlechten Straßen angenehm souverän.
Der VW Golf setzt auf eine besonders breite Spreizung der Fahrwerkseinstellungen. Sein Adaptivfahrwerk lässt sich über den Modus "Individual" sehr fein auf persönliche Vorlieben abstimmen. So kann der Fahrer entscheiden, ob er lieber komfortabel oder etwas sportlicher unterwegs sein möchte. Zusätzlich punkten die optionalen Ergo-Active-Sitze, die sowohl Komfort als auch Ergonomie auf hohem Niveau bieten.
Im direkten Vergleich bieten Audi A3 und VW Golf ein stimmiges Gesamtpaket, bei dem Fahrkomfort und Alltagstauglichkeit im Mittelpunkt stehen, aber auch sportliche Aspekte nicht vernachlässigt werden.
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