Mitsuoka ist ein kleiner, japanischer Automobilhersteller, der 1968 gegründet wurde und für seine besonders eigenwilligen, retro-inspirierten Fahrzeuge bekannt ist. Das Unternehmen hat sich darauf spezialisiert, bestehende Autos anderer Hersteller – meist Toyota oder Honda – optisch stark umzubauen, sodass sie wie klassische Fahrzeuge aus den 50er bis 70er Jahren aussehen. Ein besonders cooles Exemplar aus dieser Linie ist der Buddy, von dem Mitsuoka bereits mehrere Kleinserien aufgelegt hatte. Nach einer zweijährigen Produktionspause bringt das japanische Unternehmen für 2026 150 neue Exemplare auf den Markt.
RAV4 wird zum Oldtimer
Die Basis des Buddy bildet der RAV4 Hybrid mit 2,5-Liter-Motor, eCVT-Getriebe und E-Four-Allradantrieb. Während Dach, Türen und das Grundgerüst des RAV4 erhalten bleiben, hat Mitsuoka alle anderen Karosserieflächen neu gestaltet. Der markante, kantige Frontbereich mit chromlastigem Kühlergrill und vertikal angeordneten Scheinwerfern erinnert stark an Chevrolet-Modelle der 70er Jahre. Auch das Heck orientiert sich an US-Klassikern: Maßgeschneiderte Heckklappe, Chromstoßstange und Cadillac-inspirierte Rückleuchten sorgen für den passenden Retro-Look.
Für die 2026er-Version stehen fünf Außenfarben zur Auswahl, darunter das streng limitierte Globe One White Pearl II mit nur 30 Einheiten. Im Innenraum bleibt das Layout des RAV4 weitgehend unverändert, doch neue Sitzbezüge, ein Panoramadach und ein digitaler Rückspiegel sorgen für ein bisschen Extra-Luxus. Außerdem bekommt das Toyota-Lenkrad ein Mitsuoka-Logo. Dieser Mix aus Oldtimer-Karosseriedesign und dem modernen Interieur des RAV4 ist in jedem Fall ungewöhnlich.
Produktion ab Mai
Bei der neu aufgelegten Serie kommt als Basis die aktuelle, 2018 erstmals vorgestellte RAV-4-Generation (XA50) zum Einsatz. Das dürfte auch der Grund sein, warum Mitsuoka noch einmal mit der Buddy-Produktion beginnt. Ab 2026 kommt der neue RAV4 auf den Markt, dann beginnt das Retro-Spiel vermutlich von vorn.
Die Fertigung der 150 neuen Buddy startet im Mai 2026, die Auslieferungen sollen noch im selben Jahr abgeschlossen sein. Der Einstiegspreis liegt bei 7,26 Millionen Yen, rund 41.400 Euro. Wer da angesichts der RAV4-Preise in Deutschland (Basismodell ab 40.990 Euro) an einen Schreibfehler denkt: In Japan startet die Baureihe bei den Toyota-Händlern mit einem Preis von 24.500 Euro. Die Umbaukosten betragen also rund 16.000 Euro.
