Gelenkbus auf Abwegen: Wie kommt der in den Wald

Gelenkbus auf Abwegen
Wie kommt der in den Wald?

ArtikeldatumVeröffentlicht am 30.08.2025
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Omnibus, Gelenkbus im Wald
Foto: Georg Barth

Wie die Polizei mitteilt, blieb ein 73 Jahre alter Busfahrer in der Nacht auf Samstag mit seinem Gelenkbus in einem Waldstück bei Dorfen stecken, nachdem er sich auf die Anweisungen seines Navigationsgeräts verlassen hatte.

Orientierung verloren nach verpasster Auffahrt

Der Fahrer war laut Polizei auf einer Leerfahrt unterwegs, als er die Auffahrt zur Autobahn in Richtung Passau verpasste. Das Navigationsgerät lotste ihn daraufhin auf einen Feldweg. In der Dunkelheit verlor der Mann schließlich völlig die Orientierung. Der Bus kam in einem Waldstück zum Stehen und ließ sich aus eigener Kraft nicht mehr befreien.

Erst an einem nahegelegenen Wohnhaus konnte der Fahrer seinen Standort feststellen und die Polizei verständigen. Fahrgäste befanden sich nicht im Fahrzeug, der Mann blieb unverletzt.

Schäden an Bus und Wald

Die Bergung erfolgte am Samstag durch den Eigentümer des Waldgrundstücks. Nach Angaben der Polizei entstanden Flur- und Baumschäden in Höhe von rund 1.500 Euro. Der Bus selbst wurde bei der Irrfahrt großflächig zerkratzt, zudem zerbrach eine Seitenscheibe. Zur Höhe des Sachschadens am Fahrzeug gibt es bisher keine Angaben.

Ein Polizeisprecher erklärte dem Bayerischen Rundfunk: "Der Fahrer blieb unverletzt, allerdings mussten wir den ungewöhnlichen Einsatz dokumentieren."

Zusammenhang mit Bahn-Sperrung

Die Panne ereignete sich im Rahmen des Schienenersatzverkehrs auf der Strecke München–Mühldorf. Seit Anfang August ist die Verbindung wegen der Modernisierung der Stellwerktechnik unterbrochen, Ersatzbusse übernehmen den Transport. Nach Angaben der Deutschen Bahn soll die Sperrung noch bis 15. September andauern.

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