Die Brennerautobahn bleibt auch 2026 eine der meistbefahrenen Strecken Europas – und die Luegbrücke weiterhin ihr empfindlichster Abschnitt. Während die Sanierung des 55 Jahre alten Bauwerks weiterläuft, will die Betreibergesellschaft ASFINAG mit dem neuen Fahrkalender für mehr Übersicht und planbare Reisetage sorgen.
Im kommenden Jahr sollen an rund 180 Tagen zwei Fahrspuren offen sein – sowohl Richtung Süden nach Italien als auch Richtung Norden nach Innsbruck und Deutschland. Besonders in den Sommermonaten von Juni bis September wird die Strecke an fast allen Tagen zweispurig geführt. Dadurch soll sich der Verkehr während der Ferienzeiten spürbar entspannen.
Zweispurigkeit an Reisetagen bringt spürbare Entlastung
Für Urlauber und Pendler bedeutet das vor allem eines: weniger Stillstand an den Wochenenden. Die Erfahrungen aus 2025 zeigen, dass sich die Verkehrsdichte mit zwei Spuren deutlich besser verteilt. Trotzdem bleibt die Luegbrücke auch 2026 ein sensibles Nadelöhr. Wartungsarbeiten, Witterung und Baustellen können jederzeit für Verzögerungen sorgen.
An Tagen mit geringerer Belastung bleibt es bei der einspurigen Verkehrsführung, um die Statik der Brücke zu schonen. Laut ASFINAG wird der Fahrkalender so gestaltet, dass sich Reisetage und Sanierungsphasen klar voneinander abgrenzen lassen. Urlauber können dadurch im Voraus planen, an welchen Tagen sich die Fahrt über die A 13 besonders lohnt – und wann besser ausgewichen werden sollte.
Lkw-Fahrverbote und Kontrollen sorgen für Entlastung
Parallel dazu gelten für den Schwerverkehr zusätzliche Fahrverbote. Insgesamt werden 36 Tage in Richtung Süden und 21 Tage in Richtung Norden gesperrt. Diese Regelungen entlasten die Strecke, insbesondere an Wochenenden und Ferientagen.

Um die Fahrverbote und die vorgeschriebene Spurführung konsequent umzusetzen, bleiben die beiden Checkpoints an der Luegbrücke auch 2026 in Betrieb. Dort kontrollieren ASFINAG-Mitarbeiter gemeinsam mit der Polizei, ob Lkw über 3,5 Tonnen die mittlere Fahrspur korrekt nutzen und keine Überladungen stattfinden. Im Jahr 2025 waren an diesen Kontrollstellen rund 35.000 Arbeitsstunden im Einsatz, verteilt auf mehrere Schichten und über das gesamte Jahr. Die Zahl der täglich nötigen Ausleitungen sank im Verlauf des Jahres auf unter zehn Fahrzeuge pro Tag.





