Zwischen all den großen Auswahlflächen für Modellvarianten, Außenfarben oder Räder könnte man den kleinen Button oben links fast übersehen. Doch man sollte ihn unbedingt anklicken. Denn der kleine schwarze Kreis mit dem weißen 3D-Symbol öffnet nicht nur ein neues Browserfenster, sondern auch die Tür in eine komplett digitale Welt.
Doch bleiben wir noch kurz bei den Auswahlfenstern. Hier hat BMW zum Marktstart des iX3 der "Neuen Klasse" längst noch nicht alle Optionen im Angebot. Es gibt mit dem 50 xDrive zunächst nur einen Antrieb zur Auswahl – weitere folgen 2026. Die technischen Eckdaten fasst der Konfigurator kurz zusammen: bis zu 805 km Reichweite, 469 PS, 210 km/h Topspeed und 4,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h.
Zunächst nur eine Farbe und drei Modellvarianten
Es folgt das Fenster für die Modellvarianten. Auch hier ist die Auswahl noch spärlich. Neben der Basisvariante ("Serie") bietet BMW bereits zum Marktstart das 3.300 Euro teure M-Sportpaket sowie das nochmals 2.700 Euro teurere M-Sportpaket Pro an. Dabei handelt es sich im Grunde nur um Optik- und Aerodynamik-Pakete mit lackierten Anbauteilen und Diffusor in Wagenfarbe, 20 Zoll großen M-Leichtmetallrädern, M-spezifischen Pedalauflagen und einem Sport-Lenkrad. Beim M-Paket ist eine blau lackierte M-Sportbremse an Bord, beim Pro sind es rot lackierte Sättel.
Natürlich werden die Veränderungen nach der Click-Auswahl direkt im Bild daneben sichtbar. Das gilt ebenso für die Anpassungen im Innenraum. Bei den Außenfarben ist BMW übrigens noch geizig. Es gibt gerade mal sechs Farbetöne – wobei es sich eigentlich um die Schattierungen von Weiß über Grau hin zu Schwarz handelt. Die einzig echte Farbe ist Ocean Wave Blau metallic. In dieser Lackierung wurde der neue iX3 auch während der IAA in München enthüllt. Immerhin kann man die Farben direkt über einen interaktiven Slider miteinander vergleichen.

Interaktiver Slider zum Vergleich der verschiedenen Lackierungen.
Auswahl an Rädern ist vielfältig
Besser aufgestellt sind die Münchener bereits bei der Auswahl der Räder. Dabei ist das Format stattlich und im Vergleich zum Vorgänger deutlich gewachsen. Der Neue-Klasse-iX3 trägt mindestens 20-Zoll-Felgen. Wahlweise gibt es 21-Zöller oder 22-Zöller für die M-Sportmodelle.
Ähnlich groß ist die Qual der Wahl bei den Innenraum-Materialien und -Farben. Standard sind Sport-Komfortsitze mit strukturiertem Material aus recyceltem PET. Optional gibt es das Interieur-Design M-Schwarz mit Sitzbezügen in Veganza, kombiniert mit M-PerformTex-Schwarz, blauen Steppnähten und M-Branding – wahlweise sogar mit M-Sportsitzen. Sogar Individual-Auskleidungen hat BMW schon für den neuen iX3 im Sortiment – inklusive Schriftzügen in den Sitzlehnen. Überhaupt lassen sich die unterschiedlichen Sitz- und Bezug-Designs ganz auf den persönlichen Geschmack abstimmen.
Sport-Lenkrad: Geschmacksache
Das optionale Sport-Lenkrad mit seinen senkrechten Speichen und dem teilweise dicken Kranz düfte nicht jedem gefallen. Unbedingt sollte dafür das Innovations-Paket für 1.900 Euro gewählt werden, das neben dem neuen 3D-Head-Up-Display auch eine Dreizonen-Klimaautomatik und das Lautsprechersystem von Harman Kardon an Bord holt.
Die meisten Assistenzsysteme sind bei der Neuen Klasse bereits Standard. Es bleibt der wirklich autonome Autobahn- und City-Assistent, der auf freigegebenen Autobahnen bis Tempo 130 km/h so lange aktiv bleibt, wie der Fahrer die Fahrt aufmerksam überwacht. Dazu gibt es Features wie den automatischen Spurwechsel, den der Fahrer per Blick in den Außenspiegel aktiviert.
Flächenbeleuchtung an Front und Heck
Bleiben zum Schluss der digitalen Click-Reise die üblichen Extras wie getönte Scheiben hinten (Sonnenschutzverglasung: 480 Euro) oder das Gepäcktrennnetz für 200 Euro. Interessanter ist dann schon das Merkmal, mit dem bereits die Konzepte der Neuen Klasse auf sich aufmerksam machten: Iconic Glow. Bei BMW steht das für die Flächenbeleuchtung an Front und Heck. Über die lassen sich etwa personalisierbare Lichtinszenierungen beim Ein- und Aussteigen abrufen. Dazu entscheidet das Auto, wie es das Scheinwerferlicht in der Stadt, auf Landstraßen oder auf Autobahnen verteilt. Ein blendfreier Fernlichtassistent sowie dynamisches Kurvenlicht sind bei diesem 1.060 Euro teuren Extra ebenfalls inkludiert.
Eintauchen in eine 3D-Realität
Wer sein Wunschfahrzeug durchkonfiguriert hat, sollte nun unbedingt auf den besagten 3D-Button oben links im Fenster klicken. Und schon landet man auf einer mediterranen Terrasse mit Meerblick. Auf der steht das blank geputzte und individualisierte Auto – natürlich kann man auch die Perspektive ändern, einzelne Türen, die Heck- oder Frontklappen öffnen und sich in Ruhe fragen, wie dieses real wirkende Fahrzeug denn auf die Terrasse gekommen ist.

Über den Play-Button werden Bäume und Gräser zum Leben erweckt – die Lichtstimmung lässt sich stufenlos von Mittagssonne zu dunkler Nacht verstellen.
Unten in der Ansicht sieht man einen Play-Button, der Bäume und Gräser zum Leben erweckt. Und tatsächlich kann man die Kameraperspektive auf Frosch-Augenhöhe setzen und aus dem Gras sein neues Wunsch-Auto beobachten. Das gleiche immersive Erlebnis wartet übrigens auch im Innenraum. Wem das immer noch nicht reicht, der kann über einen weiteren Slider sogar die Lichtstimmung verändern – von greller Mittagssonne über Abendlicht bis in die dunkle Nacht hinein. Auf diese Weise kann man stufenlos den Stand der Sonne einstellen. Für digitale Spielkinder ist das nun wirklich "Neue Extraklasse."
Falls Sie den BMW-Konfigurator ausprobieren möchten, haben wir ihn hier verlinkt.







