Mit dem jüngsten Facelift für Model S und Model X setzt Tesla ein deutliches Zeichen: Die großen Limousinen und SUVs müssen nicht neu erfunden werden. Sie brauchen gezielte Verbesserungen dort, wo es im Alltag zählt. Statt auf spektakuläre Neuerungen oder radikale Designbrüche zu setzen, konzentriert sich Tesla 2025 auf das, was Premiumkunden erwarten: mehr Ruhe, mehr Bedienkomfort und ein Plus an Effizienz.
Im Mittelpunkt der Modellpflege steht ein umfassendes Maßnahmenpaket zur Geräuschreduzierung. Neue Isolationsmaterialien in Türen, Boden und Radkästen, ein überarbeitetes Fahrwerk sowie zusätzliche schallabsorbierende Komponenten sorgen für einen hörbar leiseren Innenraum. Unterstützt wird das Ganze durch ein aktives Noise-Cancelling-System, das über das Audiosystem störende Fahrgeräusche gezielt ausblendet. Eine Technik, die man sonst eher aus der Oberklasse von BMW oder Mercedes kennt – nun auch bei Tesla.
Drei Displays, smarte Steuerung – der Innenraum wird neu gedacht
Auch das Infotainment zieht mit den jüngeren Tesla-Modellen gleich. In beiden Fahrzeugen dominiert jetzt ein zentrales 17,4-Zoll-Display in der Front, ergänzt durch ein separates Fahrerdisplay hinter dem Lenkrad und ein 9,4-Zoll-Bildschirm für Fondpassagiere. Über ein vereinheitlichtes Betriebssystem lassen sich Navigation, Medien und Fahrzeugfunktionen intuitiv steuern. Erstmals können Passagiere auch ihre eigenen Bluetooth-Kopfhörer koppeln, um unabhängig Inhalte zu genießen.
Auch optisch wurde im Innenraum nachgeschärft: Das Lichtkonzept mit dynamischer Ambientebeleuchtung in Vollspektrumfarben reagiert auf Fahrzustände und Nutzerverhalten. Besonders im Model X fällt zudem der erleichterte Zugang zur dritten Sitzreihe auf – dank automatisch öffnender Vordertüren und der bekannten "Falcon Wing"-Türen im Fond.
Mehr Reichweite, besseres Laden – aber keine technische Revolution
Unter der Karosserie bleibt vieles beim Alten – aber nicht alles. Tesla verbessert das Thermomanagement beider Modelle, um die Performance insbesondere in den leistungsstarken Plaid-Versionen konstanter abrufen zu können. Beim Model S sorgt ein neuer Frontspoiler zusammen mit einem optionalen Carbon-Heckflügel für höhere Fahrstabilität bei hohem Tempo. Der cW-Wert des Model X wurde auf 0,24 gesenkt.
Die Reichweite steigt leicht: bis zu 744 Kilometer sind im Model S Dual Motor laut WLTP möglich, das Model X kommt auf bis zu 600 Kilometer. Mit bis zu 250 kW Ladeleistung lassen sich in nur 15 Minuten rund 330 Kilometer (Model S) beziehungsweise 267 Kilometer (Model X) nachladen. Auch dabei optimiert Tesla: Die Navigation plant Ladepausen automatisch und passt die Route dynamisch an. Einen ausführlichen Bericht zu den Neuerungen finden Sie hier.





