Ziel dieser Maßnahme ist es, den Ausstoß von Treibhausgasen zu senken und den Umstieg auf klimafreundlichere Technologien zu beschleunigen. Seit dem Jahr 2021 erhebt der Staat eine Abgabe auf den Ausstoß von Kohlendioxid. Der Preis pro ausgestoßener Tonne CO₂ lag zu Beginn bei 25 Euro. Zum Jahreswechsel 2025 beträgt er bereits 55 Euro. Ab dem 1. Januar 2026 folgt die nächste Erhöhung. Der genaue Wert steht zwar noch nicht fest, er wird aber voraussichtlich laut ADAC etwa bei 65 Euro pro Tonne liegen. Damit setzt die Bundesregierung ihren bereits beschlossenen Stufenplan fort, der eine kontinuierliche Verteuerung fossiler Energieträger vorsieht.
So stark verteuern sich Benzin und Diesel
Wie sehr sich die CO₂-Abgabe im kommenden Jahr auf die Kraftstoffpreise auswirken wird, hängt vom endgültigen Preisniveau ab. Sollte die Regierung den oberen Rahmen von 65 Euro pro Tonne festlegen, würde sich Benzin im Vergleich zu den Spritkosten von 2021 um rund 18,6 Cent pro Liter verteuern, Diesel um etwa 20,5 Cent pro Liter. Gegenüber dem Jahr 2025 entspräche das, laut den Berechnungen des ADAC, einem Aufschlag von 2,9 Cent pro Liter Benzin und 3,2 Cent pro Liter Diesel.
Diese Beträge beziehen sich auf den reinen CO₂-Anteil und enthalten noch keine Mehrwertsteuer. Rechnet man die Umsatzsteuer von 19 Prozent hinzu, steigt die tatsächliche Belastung an der Zapfsäule entsprechend weiter an. Wie hoch die Preise am Ende tatsächlich ausfallen, hängt allerdings nicht allein von der CO₂-Abgabe ab, sondern auch vom Ölpreis, der globalen Marktlage und der Wettbewerbssituation im Tankstellengeschäft.
Entlastung für Berufspendler
Um die steigenden Mobilitätskosten zumindest teilweise abzufedern, wird zum 1. Januar 2026 auch die Pendlerpauschale angepasst. Sie beträgt künftig 38 Cent pro Kilometer und gilt bereits ab dem ersten Entfernungskilometer. Bisher lag sie bis zum 20. Kilometer bei 30 Cent und erst ab dem 21. Kilometer bei 38 Cent. Damit soll vor allem Berufspendlern geholfen werden, die keine realistische Alternative zum Auto haben. Die Maßnahme soll außerdem einen sozialen Ausgleich schaffen und die Belastung durch die höheren Kraftstoffpreise etwas dämpfen.





