Leseraktion Paul Pietsch Classic im Lexus LS 400

Leseraktion Paul Pietsch Classic im Lexus LS 400
Eine super Anleitung!

ArtikeldatumVeröffentlicht am 10.07.2025
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Arturo Rivas
Foto: Arturo Rivas

Die Sensation war perfekt, fast jedenfalls: Schmale 144 Punkte, entsprechend knapp eineinhalb Sekunden, trennten Motor Klassik-Leser Markus Bara am Abend des ersten Tages der Paul Pietsch Classic 2025 von der Spitze, Vorjahressieger Vater und Sohn Michalsky. Nach acht von insgesamt 16 Wertungsprüfungen also gleich Gesamtplatz 2 bei der allerersten Rallye – ganz so schwer kann das ganze Gedöns mit Zeitkontrolle, WP und Co wohl doch nicht sein, oder?

Wie man’s nimmt. Es hilft in jedem Fall ungemein, wenn auf dem Beifahrersitz eine zweifache Rallyeweltmeisterin hockt, die bei allem bayerischen Charme genau weiß, was sie will – und was nicht: Letzte werden zum Beispiel. "Ich hatte mir halt vorher überlegt, was die erfolgversprechendere Konstellation ist", erklärt Isolde Holderied: "Der Neuling als Beifahrer und ich am Steuer oder besser umgekehrt?"

Arturo Rivas
Arturo Rivas

Und weil in einem Linkslenker das Gehirn rechts sitzt, übernahm also Isolde das Lesen des Roadbooks und vor allem das virtuose Handling der Stoppuhren in den Wertungsprüfungen. Rallye-Rookie Markus Bara konnte sich somit ganz auf das Fahren des Lexus LS 400 konzentrieren und bemühte sich mit Erfolg, den Anweisungen zu folgen.

Leser-Aktion mit Lexus

Die Teilnahme in der exklusiven Luxuslimousine samt prominenter Copilotin hatte der 53-jährige Elektroinstallateur-Meister bei einer gemeinsamen Leser-Aktion von Motor Klassik und Lexus gewonnen. Der LS 400 mit Vierliter-V8 hat den passionierten Oldtimer- und Youngtimer-Fahrer schwer beeindruckt: "Die gut 30 Jahre merkt man dem Auto absolut nicht an", staunt er und ergänzt: "Ich halte jetzt mal Ausschau nach einem Exemplar."

Arturo Rivas
Arturo Rivas

Eine gewisse Nähe zu Toyota und dessen Nobel-Ableger Lexus besitzt Markus Bara ohnehin, schließlich fährt er unter anderem einen Carina, und sein Heimatort Hürth liegt nur einen Steinwurf von der Toyota-Zentrale in Köln entfernt. Weshalb er auch die Gelegenheit nutzte und sich bereits vor der Paul Pietsch Classic anlässlich einer Lexus-Sonderausstellung mit Isolde Holderied traf. "Die Leute dort haben sich toll um mich gekümmert", freut er sich.

Oh, diese geheimen WPs!

Und wie ging es bei der Rallye nach dem fulminanten Start am zweiten Tag weiter? "Da habe ich mir durch das gute Ergebnis am ersten Tag zu viel Druck gemacht", erzählt Markus. Und dann gibt es ja bei den Rallyes der Motor Presse Stuttgart noch diese bösen geheimen Wertungsprüfungen, angekündigt durch ein grünes oder blaues Schild. "Die tauchten beide in einer Prüfung hintereinander auf, da habe ich den Weg vor lauter Schildern nicht mehr gesehen!"

Arturo Rivas
Abby photography

Dennoch landete das Lexus-Team am Ende auf dem 11. Gesamtrang und holte Platz 2 in der Klasse. "Nicht schlecht für die erste Rallye", lobt Isolde Holderied. In der Tat, darauf kann man aufbauen. Vielleicht ist Markus Bara ja 2026 wieder dabei – dann im eigenen Lexus LS 400.

Fazit