Hummer für Jäger: Jagdkanzel mit 6,5-Liter-Diesel-V8

Hydraulik-Hochsitz-Hummer
Jagdkanzel mit 6,5-Liter-Diesel-V8

ArtikeldatumVeröffentlicht am 17.08.2025
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Der Standard-Hochsitz hat einen entscheidenden Nachteil: er ist ziemlich unflexibel. Einmal aufgestellt, steht so ein Jagdgerüst meist für Jahre in der Landschaft und schaut immer in dieselbe Richtung. Das kann schon mal langweilig werden. Abhilfe schaffen mobile Jagdkanzeln, die man auf einem Anhänger in das gewünschte Grüngebiet chauffiert und beim nächsten Mal in ein anderes. Der Boss-Move ist es allerdings, wenn der mobile Ansitz einen eigenen Antrieb hat und der auch noch so breitbeinig auftritt, wie der Hochsitz-Hummer, den wir auf der Verkaufsplattform mobile.de entdeckt haben.

Top-Zustand und runderneuert

Basis der flecktarnfarbenen Jagdkanzel auf Rädern ist ein Hummer H1 des US-Militärs in bemerkenswert gutem Zustand, der auf ein Depot-Fahrzeug schließen lässt. Der H1 M1123 ist die modernisierte, verstärkte A2-Version des Militär-Hummer und ist robuster aufgebaut als die Ur-Version. Der Beschreibung zufolge wurde der Hummer aus dem Baujahr 1990 im Jahr 2009 grundüberholt und auf den damaligen Stand der Technik gebracht. Bei der Gelegenheit gab es einen neuen Motor samt neuem Kühler und Aggregaten, das Getriebe kam bei der Gelegenheit auch neu. Der Achtzylinder des Hummer holt als Saugdiesel 200 PS aus den 6,5 Liter Hubraum, das klingt nach ewigem Leben.

Die Ausführung mit Stoffdach und zwei Stofftüren macht diesen Hummer zum Cabrio-Pick-up, es darf also auch bei Bedarf oben ohne ins Revier gedieselt werden. Clou des Ganzen ist aber klar der Aufbau. Auf der Ladefläche montiert kann die Jagdkanzel mit einer hydraulisch angesteuerten Scheren-Hubvorrichtung in luftige Höhe geliftet werden, was für den ultimativen Ausblick sorgt. Die 2,1 Meter lange und 1,3 Meter breite Kabine bietet mit dem geschlossenen Aufbau nicht nur Wetterschutz, sondern auch eine Schlafgelegenheit, wenn es mal etwas länger dauert.

H-Zulassung spart Geld

Gewaltige Unterhaltskosten für den dicken Diesel müssen Käufer übrigens nicht befürchten. Der Jagdkanzel-Hummer, den der Händler Eckstein Vertriebs- & Verwaltungsgesellschaft mbH aus Fürth anbietet, hat eine H-Zulassung. Bedeutet: jeweils unter 200 Euro für Steuer und Versicherung. 48.990 Euro soll der spektakuläre Waidmanns-Hummer kosten.

Fazit