A7 bei Hamburg 55 Stunden gesperrt: Verkehrschaos zum HSV-Spiel

A7 bei Hamburg 55 Stunden gesperrt
Verkehrschaos zum HSV-Spiel

ArtikeldatumVeröffentlicht am 06.11.2025
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Autobahn A7 Hamburg Elbtunnel
Foto: Andreas Rentz via Getty Images

Grund für die Sperrung sind Arbeiten an neuen Verkehrszeichenbrücken sowie Tests zur Anbindung der neuen Tunnelleitzentrale im Elbtunnel. Neben dem Schwerlastverkehr sind auch Fußballfans des HSV und des BVB Borussia Dortmund betroffen.

HSV-Spiel mitten in der Sperrung

Die Autobahn GmbH rät dringend, Hamburg an diesem Wochenende weiträumig zu umfahren und mehr Fahrzeit einzuplanen. Auch innerhalb der Stadt ist mit längeren Staus zu rechnen, da wichtige Verkehrsachsen und Zufahrten eingeschränkt sind.

Am Samstag, 8. November 2025, findet im Volksparkstadion das Fußballbundesliga-Heimspiel des HSV gegen Dortmund statt – mitten im Zeitraum der Vollsperrung. Die Verkehrskoordination der Stadt Hamburg will die Lage an diesem Wochenende laufend beobachten. Bei Bedarf sollen Sonderregelungen aktiviert werden, um den Verkehr rund um das Stadion zu entlasten.

Für Besucher wird die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln empfohlen. Das Stadion ist gut an das HVV-Netz angebunden. Die Buslinien 150, 250 und 611 werden während der Sperrung über die Elbbrücken umgeleitet. Fahrplanänderungen veröffentlicht die Hochbahn. Besucher, die dennoch mit dem Auto kommen, sollten den Hinweisschildern folgen. Wer aus dem Süden anreist, kann über die Elbbrücken und die B4 in Richtung Stadion fahren.

Verkehrsführung und Sperrungen

Die Sperrung gilt für den Abschnitt zwischen den Anschlussstellen Hamburg-Stellingen (26) und Hamburg-Heimfeld (32). Die Rampen der Anschlussstellen Stellingen, Volkspark, Bahrenfeld, Othmarschen, Waltershof und Heimfeld werden am Freitagabend ab 21:00 Uhr nacheinander geschlossen.

Während der Sperrung behebt die Autobahnmeisterei zudem Unfallschäden und überprüft technische Anlagen.

Offizielle Umleitungen

Für den Durchgangsverkehr sind großräumige Umleitungsstrecken eingerichtet.
Verkehre aus Süden werden ab dem Buchholzer Dreieck (43) beziehungsweise Horster Dreieck (40) über das Maschener Kreuz (39) weiter auf die A1 geführt.
Aus Norden kommend erfolgt die Ableitung ab der Anschlussstelle Neumünster-Süd (15) auf die B205.

Die Routen sind über LED-Schilder der Netzbeeinflussungsanlage ausgewiesen.
Innerstädtische Alternativen führen über die Anschlussstellen Heimfeld (32) und Stellingen (26). In Fahrtrichtung Hannover erfolgt die Umleitung über die Elbbrücken. Autofahrer aus dem Norden können über die Flughafenumgehung B432/B433 und die Alsterkrugchaussee oder über die Kollaustraße in Richtung Innenstadt ausweichen.

Für Fahrten in Richtung Flensburg steht ab Heimfeld (32) die Bedarfsumleitung U7 bereit. Hafenverkehre aus Hannover folgen den Routen U27 oder U21.

Großraum- und Schwertransporte

Großraum- und Schwerlasttransporte können den gesperrten Abschnitt nicht passieren und müssen die Region großräumig umfahren. Auf den Autobahnen wird mit Beschilderung vor Rastplätzen auf die Einschränkungen hingewiesen.

Hintergrund des Projekts

Die Vollsperrung steht im Zusammenhang mit dem Projekt K20 Hochstraße Elbmarsch, das von der DEGES im Auftrag der Autobahn GmbH des Bundes umgesetzt wird. Ziel ist die Erweiterung der A7 von sechs auf acht Fahrstreifen und die technische Anbindung der neuen Tunnelleitzentrale (TLZ), die künftig alle Tunnelanlagen der A7 steuert. Seit Frühjahr 2024 verläuft der Verkehr bereits über den neuen Überbau der Richtungsfahrbahn Nord. Die Südseite ist fertiggestellt, derzeit werden die Bestandsbauwerke instand gesetzt.

Fazit