Auf den offiziellen BMW-Websites sind die Competition-Versionen von M3, M4 und X5 M noch gelistet. Beim M2 oder M5 fehlt die Modellstufe dagegen bereits. Ein vorübergehender Zustand? Offenbar nicht. M-Chef Frank van Meel erklärte gegenüber dem "BMW Blog", dass die Competition-Modelle künftig entfallen – und zwar dauerhaft.
Der Grund: Der Großteil der Kundschaft wählte ohnehin direkt die Competition-Version. "Mehr als 80 Prozent unserer Kunden entschieden sich für das Competition-Modell", so van Meel. Konsequenz: BMW macht diese Ausstattung zur neuen Grundlage. Statt einer Basisversion mit anschließender Aufwertung über die Competition-Variante startet jedes neue M-Modell künftig direkt auf dem bisherigen Competition-Niveau.
Beispiel M2: Einstieg mit 480 PS
Die neue Philosophie zeigt sich bereits beim aktuellen BMW M2. Die bisherige Standardversion tritt mit 480 PS an – exakt die Leistung, die bislang dem M2 Competition vorbehalten war. Darüber rangiert der neue M2 CS mit nochmals gesteigerter Leistung, Leichtbau-Komponenten und klarem Fokus auf die Rennstrecke. Preislich startet der M2 bei rund 77.500 Euro, der CS bei über 115.000 Euro.
CS und CSL rücken nach
Mit dem Wegfall der Competition-Version entsteht Raum für neue Modellstufen – namentlich CS und CSL. CS steht für eine sportlichere Auslegung mit deutlich spürbarer Mehrleistung und technischer Aufrüstung. CSL-Modelle gehen noch weiter: weniger Gewicht, mehr Exklusivität und limitiert produziert.
Beispiele liefert BMW mit dem M4 CSL oder dem streng limitierten 3.0 CSL, der 2023 in einer Auflage von nur 50 Stück gebaut wurde. Das Fahrzeug bietet ein eigenständiges Design, Gewichtsreduktion und ein Preisniveau jenseits von 700.000 Euro.
Modellstruktur wird übersichtlicher
Die Neustrukturierung verfolgt ein klares Ziel: Weniger Varianten, klarere Unterscheidung. Während in der Vergangenheit zwischen Basis, Competition, CS und CSL differenziert wurde, reduziert sich die Staffelung künftig auf drei klar erkennbare Stufen: M, CS und CSL. Laut BMW soll das die Modellhierarchie vereinfachen und die sportliche Positionierung der Marke stärken.





